"Wir hatten letzte Woche einen Anruf von Edu (Sportdirektor des FC Arsenal; Anm. d. Red.) bekommen, der sagte, dass Ben derzeit nicht für Kader berücksichtigt werden will. Für mich ist das sehr schade", offenbarte Southgate am Donnerstag auf der Pressekonferenz: "Er wäre im Kader, aber er steht uns nicht zur Verfügung."
White sei "eindeutig in guter Form", lobte der 53-Jährige den Innenverteidiger, der am Dienstag mit Arsenal gegen den FC Porto (1:0, 4:2 i. E.) ins Viertelfinale der Champions League eingezogen war.
White war zuletzt während der Weltmeisterschaft 2022 in Katar im Kader der Three Lions gestanden. In den ersten beiden Spielen gegen den Iran (6:2) und die USA (0:0) kam er nicht zum Einsatz. Laut englischen Medienberichten soll es dann in einer Trainingseinheit zum Streit mit Co-Trainer Steve Holland gekommen sein. Southgate bestreitet dies. Danach verließ White die englische Nationalmannschaft wegen "persönlichen Angelegenheiten", teilte der Verband mit.
"Es gibt überhaupt keine Probleme zwischen uns und ich sollte auch sagen, dass es kein Problem mit Steve Holland gibt, weil das in einigen Artikeln erwähnt wurde und das mag ich nicht. Die Tür ist weit offen", erklärte Southgate nun.
Dem englischen Nationaltrainer fehlen derzeit drei weitere Rechtsverteidiger verletzt: Kieran Trippier (Newcastle United), Reece James (FC Chelsea) und Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool). Vom FC Arsenal wurden außerdem Torhüter Aaron Ramsdale, der Sechser Declan Rice und Flügelstürmer Bukayo Saka nominiert. Auch Real-Star Jude Bellingham und Bayern-Torjäger Harry Kane sind dabei.
Nur wenige Stunden vor der Veröffentlichung des England-Kaders gab der FC Arsenal bekannt, dass er den Vertrag mit White bis 2028 verlängert hat. Die Gunners sind aktuell Tabellenführer der Premier League, punktgleich mit dem FC Liverpool. Der 26-Jährige war 2021 von Brighton and Hove Albion für 58,5 Millionen Euro nach Nord-London gewechselt.