Wesley Fofana, Innenverteidiger des FC Chelsea, hat bestürzt auf die rassistischen Gesänge der argentinischen Nationalmannschaft während der Feier zum Gewinn der Copa América reagiert. Unter anderem Fofanas Vereinskollege Enzo Fernández sang das Lied mit.
"Fußball im Jahr 2024. Unverhohlener Rassismus", schrieb Fofana in seiner Instagram-Story zu einem Clip, in dem Fernández und seine Nationalmannschaftkollegen das rassistische Lied von sich geben.
Das entsprechende Video entstand während eines Instagram-Live von Fernández, in dem die Argentinier nach dem Endspielsieg gegen Kolumbien einen rassistischen Gesang in Richtung Frankreich, ihren Gegner im WM-Finale 2022, richteten. Darin sangen sie beispielsweise: "Sie spielen für Frankreich, aber ihre Eltern stammen aus Angola. Ihre Mutter kommt aus Kamerun, während Ihr Vater aus Nigeria stammt. Aber auf ihrem Ausweis steht französisch."
Fernández spielt bei Chelsea gleich mit mehreren Spielern zusammen, die er mit diesen Zeilen rassistisch beleidigte. Fofana, der bisher ein A-Länderspiel für Frankreich absolviert hat, hat Wurzeln in der Elfenbeinküste. Und auch Fernández' weitere französische Chelsea-Kollegen Axel Disasi, Benoit Badiashile, Malang Sarr, Malo Gusto, Lesley Ugochukwu und Christopher Nkunku haben afrikanische Wurzeln.