Nach Streik-Androhung: Pep Guardiola stärkt Manchester-City-Star Rodri den Rücken

Von Christian Guinin
Pep Guardiola Manchester City 2024
© Getty Images

Pep Guardiola hat Mittelfeldspieler Rodri in seinen Äußerungen unterstützt, wonach die Stars von Manchester City aufgrund des immer intensiver werdenden Spielplans einen Streik in Betracht ziehen könnten.

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"Ich stimme zu, dass viele Stimmen über die Spieler sprechen. Wenn sich etwas ändern soll, muss es von den Spielern kommen. Sie sind die Einzigen, die etwas verändern können", erklärte Guardiola vor dem Spiel der Skyblues gegen den FC Arsenal.

Der City-Manager betonte außerdem, dass der Fußball die Unterstützung der Spieler nicht verlieren dürfe. "Das Geschäft kann ohne Manager, Sportdirektoren, Medien und Eigentümer sein - aber ohne Spieler kann man nicht spielen. Sie allein haben die Macht, etwas zu tun", so der 53-Jährige.

Rodri hatte zuvor die Entscheidung, mehr Spiele in den Fußballkalender aufzunehmen, kritisiert. "Wenn es so weitergeht, haben wir keine andere Wahl. Wir sind die Akteure, die unter dem Terminkalender leiden", sagte der Europameister.

Laut Spaniens Kapitän werde man mit dem neuen Champions-League-Format, der reformierten Klub-WM "wohl auf 70 oder 80 Spiele kommen, das ist zu viel!". Für ihn seien "40 bis 50 Spiele" das Maximum, darüber hinaus "sinke das Niveau", denn es sei "nicht möglich so viele Spiele auf höchstem Level" zu machen.

Mehr Spiele bringen aber auch mehr Geld. Statt der rund zwei Milliarden Euro schüttet die UEFA 2,467 Milliarden Euro pro Saison an die Klubs aus. Aber für Rodri "geht es nicht immer nur um Geld", wolle man "guten Fußball sehen, brauchen wir Spieler auch Pausen."

In der neuen CL-Saison wurde die Gesamtanzahl der Mannschaften von 32 auf 36 Teams erhöht. Darüber hinaus wird nicht mehr in acht Vierergruppen gegeneinander angetreten, sondern in einer Liga. Nach einer Vorrunde mit acht Spielen pro Mannschaft sind die Endplatzierungen in der Tabelle für den weiteren Verlauf ausschlaggebend.

Die besten acht Teams qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale, die Vereine auf den Plätzen neun bis 24 spielen die restlichen Plätze für die Runde der letzten 16 Mannschaften aus. Für die letztplatzieren zwölf Mannschaften ist die CL-Saison hingegen beendet. Einen Abstieg in die Europa League gibt es nicht mehr.

Nach dem Duell mit Arsenal am Sonntag trifft Manchester City unter dem Woche im League Cup auf den FC Watford, in der Premier League geht es danach nach Newcastle. Noch vor der nächsten Länderspielpause Anfang Oktober reist man schließlich für die Champions League zu Slovan Bratislava, bevor noch ein Heimspiel gegen den FC Fulham wartet.