Der FC Liverpool und Manchester City treffen am Sonntag im Topspiel aufeinander. Die Vorzeichen bei den Klubs könnten kaum unterschiedlicher sein.
Der Nachfolger von Jürgen Klopp macht seinen Job so gut, dass er sich sogar Mitleid für Pep Guardiola leisten kann. "Er hat ein paar Schwierigkeiten. Aber er ist der beste Trainer der Welt. Er wird die Probleme bestimmt lösen, das wissen wir doch alle", sagte Teammanager Arne Slot vom FC Liverpool - dessen Empathie für seinen schwer angeschlagenen Kollegen von Manchester City allerdings zeitlich klar eingegrenzt ist: "Er findet die Lösungen hoffentlich aber erst nach dem kommenden Sonntag."
An jenem Sonntag (17.00 Uhr) trifft der Spitzenreiter aus Liverpool im Topspiel der englischen Premier League auf den Zweiten aus Manchester. Der Höhenflug der Reds und die gleichzeitige Krise der Citizens haben dafür gesorgt, dass Liverpool nach zwölf Spieltagen bereits acht Punkte vor Manchester liegt. Die Statistik legt nahe, dass die Kicker von der Anfield Road bereits jetzt die Meisterfeier planen können: Alle drei Mannschaften, die in der Historie zu diesem Zeitpunkt acht Zähler vorne lagen, holten am Ende auch den Titel.
Sollte Liverpool die Dominanz Manchesters (sechs Meisterschaften in den vergangenen sieben Jahren) tatsächlich zum zweiten Mal nach 2020 brechen, wäre der Eintrag in die Geschichtsbücher sicher: Der Klub von der Merseyside würde durch den 20. Titelgewinn mit dem City-Stadtrivalen United gleichziehen und dürfte sich endlich wieder Rekordmeister nennen.