Zinedine Zidane ist eine Option

Von Marcus Dörr
Wurde mit Frankreich 1998 Weltmeister und 2000 Europameister: Zinedine Zidane
© Getty

Der französische Fußballverband FFF ist weiter auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer als Nachfolger des vergangene Woche zurückgetretenen Laurent Blanc. Nachdem Arsene Wenger abgesagt hat und Didier Deschamps auf Zeit spielt, rückt nun plötzlich die Personalie Zinedine Zidane in den Fokus.

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Wie die französische Sporttageszeitung "L'Equipe" heute berichtet, scheint FFF Präsident Noel le Graet auch eine Verpflichtung des Weltmeisters von 1998 als neuen Trainer der Equipe Tricolore in Erwägung zu ziehen.

Für den dreimaligen Weltfußballer des Jahres wäre dies seine erste Trainerstation.

Zizou bringt sich selbst ins Gespräch

Ausschlaggebend dafür war eine Aussage Zidanes am vergangenen Wochenende, in der er bekannt gab, nach seiner Tätigkeit als Sportdirektor bei Real Madrid in die Trainerlaufbahn einschlagen zu wollen und er sich durchaus vorstellen könne, in 10 Jahren die französische Nationalelf zu coachen.

Le Graets Reaktion darauf spricht Bände: "Es ist schön, dass er gern nahe am französischen Team dran sein möchte."

Allerdings ist man sich im französischen Verband uneins darüber, ob der unerfahrene Zidane der Richtige ist, um den dringend benötigten Neuaufbau der schwierig zu betreuenden Mannschaft umzusetzen. Auch in der französischen Öffentlichkeit wird die Personalie Zidane eher kritisch betrachtet.

Umfrage: Dreiviertel gegen Zidane

In einer Umfrage der "L'Equipe" sprachen sich dreiviertel der Befragten gegen Zidane als neuen Nationaltrainer aus.

Der französische Fußballheld mit algerischen Wurzeln scheint also nur als Notlösung geplant zu sein - sollte Wunschkandidat Deschamps in seiner definitiven Entscheidung am kommenden Wochenende dem FFF jedoch eine Abfuhr erteilen, könnte aus den Gedankenspielen um Zidane überraschend schnell Realität werden.

Zinedine Zidane im Steckbrief

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