Klopp sagt Marseille ab

SID
Jürgen Klopp war von 2008 bis 2015 Trainer von Borussia Dortmund
© getty

Jürgen Klopp wird nicht Trainer von Olympique Marseille. Der langjährige Coach von Borussia Dortmund will seine Auszeit vom Fußballgeschäft noch nicht unterbrechen.

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Jürgen Klopp hat dem französischen Erstligisten Olympique Marseille abgesagt. "Marseille hat großes Interesse bekundet, aber für Jürgen ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen, um wieder einzusteigen", sagte Klopps Berater Marc Kosicke der Bild.

Marseille ist auf der Suche nach einem neuen Trainer, weil Marcelo Bielsa den neunmaligen französischen Meister nach dem ersten Spieltag verlassen hatte. Bielsa gab unmittelbar nach dem 0:1 gegen SM Caen seinen Rücktritt bekannt. Der Argentinier galt als großer Favorit auf das Traineramt bei der mexikanischen Nationalmannschaft.

VIDEO: Hammertor! Caen schockt Marseille

Doch mittlerweile sind die Gerüchte nicht mehr ganz so heiß. Während Bielsa in sein Heimatland zurückgekehrt ist, wird Jorge Sampaoli als großer Favorit auf die Nachfolge von Miguel Herrera in Mexiko gehandelt. Sampaoli hatte Chile in diesem Sommer zum ersten Triumph bei der Copa America geführt.

Klopp möglicher Guardiola-Nachfolger

Klopp hatte am 30. Mai nach sieben Dienstjahren sein letztes Spiel als Trainer von Borussia Dortmund absolviert. Im DFB-Pokalfinale unterlag der BVB dem VfL Wolfsburg mit 1:3. Bereits im April hatten der Coach und der Verein erklärt, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden.

Klopp hatte die Borussia 2008 im Mittelmaß übernommen und in Dortmund ein Spitzenteam geformt. Der Höhepunkt waren die zwei Meisterschaften 2011 und 2012 sowie der DFB-Pokalsieg 2012. Klopp sorgte für das erste Double in der Vereinsgeschichte der Dortmunder. 2013 führte Klopp den BVB auch noch ins Champions-League-Finale, verlor dort aber gegen den FC Bayern.

Im letzten Jahr seiner Amtszeit schien es zu Abnutzungserscheinungen im Verhältnis zur Mannschaft gekommen zu sein. Der BVB rutschte in den Tabellenkeller und qualifizierte sich nur mit Ach und Krach für die Europa League.

Klopp entschied sich nach seinem emotionalen Engagement in Dortmund für eine Pause im Profifußball. Er wird auch immer wieder als Nachfolger von Pep Guardiola beim FC Bayern gehandelt.

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