Wieder Relegationsspiele in Ligue 1

SID
Zlatan Ibrahimovic im Spiel gegen den AS Monaco
© getty

Relegationsspiele auch in Frankreich: Die Grande Nation wird, falls Liga und Verband auf ihren offiziellen Versammlungen Ende April/Mitte Mai zustimmen, dem deutschen Modell folgen. Demnach wird es ab der Saison 2017/2018 nicht mehr automatisch drei Absteiger aus der Ligue 1 und drei Aufsteiger aus der Ligue 2 geben.

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Beide Ligen umfassen 20 Vereine. Stattdessen soll es nach deutschem Vorbild Relegationsspiele zwischen dem Drittletzten der 1. Liga und dem Dritten der 2. Liga geben.

Frankreich verspricht sich davon mehr Planungssicherheit für Investoren und höhere Fernseheinkünfte. Zuletzt hatte es 1993 in Frankreich eine Barrage gegeben. Damals stieg ein gewisser Johan Micoud (später Werder Bremen) mit dem Zweitligisten AS Cannes gegen den FC Valenciennes auf.

Micoud: "Ich war 19 Jahre alt, es war mein erstes Profi-Jahr, es bleibt unvergesslich. Wir sind auf LKW's die Prachtstraße von Cannes am Mittelmeer, die Croisette hinuntergefahren."

Italien hat andere Regel

In Spanien steigen die letzten drei Erstligisten ab, die beiden besten Zweitligisten auf und die Vereine auf den Plätzen drei bis sechs organisieren ein Play-off-Turnier, um den dritten Aufsteiger zu ermitteln. Das englische System ist mit dem spanischen identisch, nur dass es nicht zu zwei Endspielen kommt, sondern der Aufsteiger in einem Finale in Wembley gefunden wird.

In Italien steigt der Dritte nur automatisch auf, falls er mindestens neun Punkte Vorsprung auf den Vierten hat. Ansonsten kann es, je nach Punktabstand, zu Relegationsspielen von bis zu sechs Mannschaften kommen.

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