Mediapart berichtet, dass Di Maria 2014 bei einem Werbedeal mit einem asiatischen Unternehmen für Energydrinks, welcher ihm 150.000 Euro einbrachte, darauf bestand, die Summe dem Unternehmen Sunpex zu überweisen, das in der Steueroase Panama gemeldet ist. Bezüglich dieses Abkommens gab der asiatische Vertragspartner bekannt, dass der Argentinier zudem nicht seinen Namen auf dem Abkommen vermerkt haben wollte. Dem Vernehmen nach aus steuerrechtlichen Gründen.
Bei seinem Wechsel von Real Madrid zu Manchester United sollen zudem zwei Millionen Euro an ein Unternehmen namens "Kunse" geflossen sein, welches in Amsterdam registriert ist. Daraufhin soll Kunse 1,85 Millionen Euro dem Unternehmen Paros Limited überwiesen haben, welches wiederum auf den britischen Jungferninseln (einem weiteren Ort, das als Steuerparadies gilt) registriert ist.
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Das gleiche Prozedere ging dann vonstatten, als der Argentinier 2015 von den Red Devils zu Paris Saint-Germain transferiert wurde. Mit dem Unterschied, dass Di Marias Berater-Firma Gestifute die 50 prozentige Provision einheimste, die von PSG an Kunse gezahlt worden war.
PSG bezieht Stellung
PSG gab diesbezüglich bekannt: "Der Verein hat Gestifute bezahlt und nicht den Spieler. Was die Zahlungen zwischen Gestifute und anderen Firmen angeht, ist der Verein nicht involviert. Diese Angelegenheiten obliegen dem Spieler und seinen Beratern."
Die Tatsache, dass die Zahlungen über mehrere in Steueroasen registrierte Unternehmen abgewickelt wurden, wirft kein gutes Licht auf Di Maria. In den Kreis der unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung stehenden Fußball-Stars reiht sich der Argentinier somit ein.
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