An manchen Tagen denke er sich, "es könnte doch so einfach sein. Es war doch nur eine Auswechslung. Wieso ist das jetzt hier zwei Wochen das Thema? Ich denke mir da schon: Ich will doch nur Trainer sein."
Tuchels Vertrag in der französischen Hauptstadt läuft am Saisonende aus. Er glaube, er könne das, "wofür ich Trainer geworden bin und wofür ich es immer noch bin, überall finden. [...] Aber wenn du die Champions-League-Hymne hörst, du Dinge im Training siehst, die dich einfach begeistern, weil das so viel Qualität ist, dann wird man natürlich auch ein Stück weit süchtig."
Generell vermisst der frühere Dortmund- und Mainz-Coach bei PSG die Anerkennung für seine Arbeit. "Es hat ein Spiel gefehlt zum Champions-League-Sieg. Und wir hatten nie so das Gefühl, dass wir die Leute jetzt auch mal überzeugt haben und sie unsere Leistung anerkennen. Es macht einen auch manchmal ein bisschen traurig oder sauer", äußerte Tuchel: "Hier ist auf jeden Fall eine extreme Erwartungshaltung im Klub und im Umfeld. Da hat man schon das Gefühl, dass die Wertschätzung dafür - gerade in der Liga - nicht so da ist, wie sie es zum Beispiel bei Bayern München ist. Das fehlt ein bisschen."