"Ich habe Olivier Letang [früherer sportlicher Leiter bei PSG, Anm. d. Red.] gesagt, dass Neymar derjenige ist, den sie brauchen, um ihr Traumteam zu vervollständigen", erinnerte sich der Agent im Gespäch mit der L'Equipe.
Letang sei daraufhin zweimal nach Sao Paulo gereist, um sich mit Neymars Umfeld zusammenzusetzen. Im Sommer 2016 kam es dann zu einem Treffen auf Ibiza zwischen Letang, Neymar, seinem Vater, Ribeiro und PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi. "Wir trafen uns in der obersten Etage eines Hotels. Wir haben uns versteckt, sodass niemand ein Foto machen konnte", sagte Ribeiro.
PSG lockte Neymar mit irren Versprechen: "Es war verrückt"
Dort legte sich der Haupstadtklub in Person von Al-Khelaifi mächtig ins Zeug, um den Brasilianer zu überzeugen. "Neymar verdiente elf Millionen Euro in Barcelona, Al-Khelaifi bot ihm 26 Millionen Euro. Daraufhin verlangte ich 40 Millionen Euro. Er entgegnete, er würde sich die Sache noch einmal überlegen", führte Ribeiro aus.
Al-Khelaifi habe versprochen, einen Teil der Summe in Form einer eigenen Hotelkette zu kompensieren, an der Neymar einen gewissen Prozentsatz verdienen würde. Doch das war längst nicht alles.
"Er sagte, dass er ihm auch einen Privatjet zur Verfügung stellen würde, um zwischen Europa und Brasilien reisen zu können", führte Ribeiro die Aufzählung fort. Zu guter Letzt versprach Al-Khelaifi, Neymars Namen auf dem Eiffelturm prangen zu lassen. "Es war verrückt", resümierte er.
PSG: Kehrt Neymar zu Barca zurück?
Die Bemühungen waren bekanntlich von Erfolg gekrönt. In Paris kommt Neymar seither auf 106 Einsätze, 83 Tore sowie 49 Vorlagen. Mit PSG gewann der brasilianische Nationalspieler bislang unter anderem dreimal die französische Meisterschaft.
Ob Neymar, dessen Arbeitspapier noch bis 2022 datiert ist, den Franzosen nach dieser Saison erhalten bleibt, ist derzeit offen. Zuletzt wurde vermehrt über eine Rückkehr nach Barcelona spekuliert. Die Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung sollen jedenfalls auf Eis liegen.
