Gerüchte um einen möglichen Abgang nach dieser Spielzeit hatten in den vergangenen Tagen zugenommen. Parallel war nach dem Aus in der Königsklasse die Kritik von Experten an den PSG-Stars enorm. Viel fokussierte sich dabei auf Lionel Messi - und Neymar. Auch viele eigene Fans sind sauer und pfiffen die beiden Angreifer aus.
Unter anderem ätzte der französische Ex-Nationalspieler Emmanuel Petit bei RMC Sport in Richtung Neymar: "Er spaltet den ganzen Verein, weil er auch seit zwei Jahren sportlich stagniert. In Eins-gegen-eins-Situationen setzt er sich nicht mehr durch. Aber bei diesem Gehalt und mit dem langfristigen Vertrag wird es unheimlich schwer, ihn loszukriegen, dazu nur vier Monate vor der Weltmeisterschaft."
Neymars bis 2026 laufendes Arbeitspapier mit einem Jahresgehalt von 36 Millionen Euro ist nach Informationen von SPOX und GOAL auch ein wesentlicher Faktor dafür, dass Neymar bleiben will. Er weiß, dass kaum ein anderer Verein in der Lage - und vor allem Willens - ist, ihm ein solches Salär zu zahlen. Plus eine Ablöse, die sicherlich auch kein Schnäppchen wäre.
Petit, Weltmeister von 1998 mit der Equipe tricolore, sagte weiter: "Der größte Fehler von PSG war die Vertragsverlängerung von Neymar vor zwei Jahren. Wie kann man mit ihm gleich um vier Jahre verlängern, obwohl er PSG keineswegs weiterbringt? Ohne diesen neuen Deal wäre er in diesem Sommer frei auf dem Markt gewesen. Das wäre ja für alle Parteien eine Art Befreiung gewesen."
PSG: Neymar fühlt sich in Paris wohl
Zu dieser Befreiung wird es aber wohl nicht kommen. Für Neymar, der sich trotz der Pfiffe und der Kritik in Paris wohlfühlt, ist Stand jetzt klar, dass er keinen Transfer forcieren wird. Dies kann sich nur ändern, sollte der Klub auf ihn zukommen und erklären, dass er wegen eines Verkaufs verhandlungsbereit sei.
Neymar selbst sagte vor wenigen Tagen zu seiner schwierigen Situation: "Das Leben eines Sportlers ist aber so. Einen Tag bist du unten, du hast das Spiel verloren. Aber dann kannst du das Ganze drehen. Aus diesem Grund lohnt sich der Fußball."