Hintergrund: Das investigative Portal Mediapart enthüllte am Mittwoch eine angeblich von einem ehemaligen PSG-Mitarbeiter in Auftrag gegebene Kampagne auf Social Media, um "feindliche Medien" und PSG-Persönlichkeiten zu diskreditieren - darunter auch Mbappé. Das bestätigte danach auch L'Équipe.
Der ehemalige Kommunikationsdirektor Jean-Martiel Ribas soll angeblich eine Kommunikationsagentur beauftragt haben, mit Fake-Accounts in sozialen Medien die Schmutzkampagne durchzuführen. Von einer solchen "digitalen Armee" habe Paris Saint-Germain nach eigenen Angaben jedoch nichts mitbekommen. Der Verein dementierte die Berichte.
Tatiana Vassine, Anwältin für Arbeitsrecht, erklärte nun, dass die Kampagne Mbappé sogar helfen könnte, seinen Vertrag vorzeitig zu kündigen. "Jede der durch einen Arbeitsvertrag gebundenen Parteien unterliegt einer Loyalitätspflicht, die der in allen Verträgen bestehenden Treuepflicht entspricht", sagte die Juristin gegenüber RMC. "Diese Verpflichtung setzt voraus, dass sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber ihre Verpflichtungen redlich erfüllen, ohne den anderen zu schädigen."
Jüngst hatte zuerst die Marca darüber berichtet, dass die Beziehung zwischen Mbappe und dem Klub "endgültig zerbrochen" sei und es auch "kein Zurück mehr" gebe. Dies dementierte PSG-Berater Luis Campos am Dienstagabend bei Canal+: "Er hat weder mit mir noch mit dem Präsidenten über einen Abschied im Januar gesprochen. Ich rede jeden Tag mit ihm. Diese Frage kam nicht auf und wir sprachen nie darüber."