Zuvor hatte Footmercato berichtet, dass der französische Traditionsverein aktiv daran arbeite, den 34-Jährigen vorzeitig loszuwerden. Dort heißt es, Lyon wolle Boateng unbedingt schon im Januar von der Gehaltsliste kriegen und sei daher bereit, ihn trotz eines bis Sommer 2023 gültigen Vertrags ablösefrei abzugeben. Erste Gespräche zwischen Boatengs Beratern und einem nicht genannten Interessenten sollen bereits geführt worden sein.
Boateng betonte, er habe "ein gutes Gefühl". Eine Meniskusverletzug kurz vor der WM-Pause zwang den Abwehrspieler zu einer Operation, aber: "Ich werde schon bald wieder spielen und denke, dass ich am Neujahrstag gegen Clermont wieder einsatzbereit bin." Ein Einsatz beim Re-Start der Ligue 1 am Mittwoch in Brest kommt demnach noch zu früh.
Wie der Weltmeister von 2014 klarstellte, laufe es für ihn seit dem Trainerwechsel zu Laurent Blanc "sehr gut", bis zu seiner Verletzung sei er regelmäßig zum Einsatz gekommen. "Das Vertrauen und die Meinung des Trainers sind wichtig für mich, alles andere ist nicht relevant."
Boateng absolvierte seit seinem Transfer zu OL 2021 31 Pflichtspiele für den Klub. Dabei gelangen dem Routinier zwei Assists. In der laufenden Saison kam er unter Ex-Coach Peter Bosz gar nicht zum Einsatz, ab Oktober setzte Deschamps viermal auf ihn.
Boateng schaffte bei Hertha BSC und dem Hamburger SV seinen Durchbruch, ehe er 2010 für 12,5 Millionen Euro Ablöse zu Manchester City wechselte. Ein Jahr später holte ihn der FC Bayern für eine ähnliche Summe zurück in die Bundesliga. Zehn Jahre lang spielte er fortan für die Roten und feierte mit ihnen großen Erfolge.
