Axel Disasi von der AS Monaco, der in den letzten Wochen unter anderem mit Manchester United und dem FC Bayern München in Verbindung gebracht wurde, hat das klare Ziel formuliert, künftig Champions League zu spielen.
Um kontinuierlich in die französische Nationalmannschaft berufen zu werden, "muss man regelmäßig in Europa spielen und zu den Besten gehören", betonte Disasi im exklusiven Interview mit SPOX und GOAL. Mit Europa meine er "natürlich die Champions League", führte der Vize-Weltmeister aus.
Ob diese Ambition im Sommer zu einem Wechsel führen könnte, schließt Disasi ebenso wenig aus wie einen Verbleib bei seinem aktuellen Verein. "Die Ziele der AS Monaco stimmen derzeit mit meinen überein: Sich direkt für die Champions League zu qualifizieren. Am Saisonende werden wir weiter sehen und meine weiteren Überlegungen werden vom Ergebnis abhängig sein."
Nach 28 Spieltagen in der Ligue 1 sind Disasi und Monaco Tabellenvierter. Auf Platz zwei (Olympique Marseille), der die direkte Teilnahme an der Königsklasse bedeuten würde, hat man aktuell fünf Punkte Rückstand. Als Dritter (derzeit RC Lens, drei Punkte mehr) würde man an der Qualifikation zur Champions League teilnehmen - bleibt man Vierter, tritt man lediglich in der Europa League an.
Disasi spielt seit 2020 für Monaco, war seinerzeit von Stade Reims gekommen. Der Vertrag des 25-jährigen Innenverteidigers beim französischen Traditionsklub läuft noch bis 2025.
Disasi sprach im exklusiven Interview zudem über die WM in Katar, bei der er sein Debüt für Frankreichs A-Nationalmannschaft feierte und insgesamt dreimal zum Einsatz kam. Unter anderem wurde er im Finale gegen Argentinien, das letztlich im Elfmeterschießen verloren ging, in der Verlängerung eingewechselt.
"Ich saß auf der Bank und eigentlich sollte Mattéo (Guendouzi, d. Red.) ins Spiel kommen", erinnert sich Disasi. "Aber dann bekam Jules (Koundé, d. Red.) einen Schlag ab und plötzlich hieß es - ohne Aufwärmen - 'Axel, du kommst rein'. Ich zog mein Aufwärm-Shirt aus und plötzlich stand ich auf dem Rasen. In dem Moment war ich natürlich auf das Spiel konzentriert, aber im Nachhinein fragten mich meine Familie und Freunde: 'Ist dir klar, dass du ein WM-Finale gespielt hast?'"
Zunächst sei die Enttäuschung ob der Niederlage natürlich groß gewesen, später stellte sich aber auch Stolz ein. "Ich habe nicht nur eine WM gespielt, sondern sogar ein Finale. Es gibt sehr große Spieler, die nie ein WM-Finale gespielt haben - und ich hatte das Glück, in einem Endspiel auf dem Platz zu stehen", so Disasi.