PSG: Marco Verratti denkt wohl über Abschied aus Paris nach

Von Falko Blöding
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© getty

Marco Verratti denkt über einen Abschied von PSG nach. Das berichtet Calciomercato. Der Italiener sei tief enttäuscht über die Kritik an seiner Person nach dem Aus in der Champions League gegen den FC Bayern und habe nun ein Fragezeichen hinter seinen Verbleib in der französischen Hauptstadt gesetzt.

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Verratti enttäuschte in den Duellen mit dem FCB und leistete sich im Rückspiel (0:2) einen folgenschweren Fehler, als er den Ball im eigenen Sechzehner vertändelte. Daraus resultierte direkt der Münchner Führungstreffer durch Eric Maxim Choupo-Moting.

Anschließend hagelte es Kritik für den zentralen Mittelfeldspieler. Trainer Christophe Galtier nannte zwar seinen Namen nicht, sagte aber: "In der zweiten Halbzeit haben wir dieses dumme Tor bekommen. Auf diesem Niveau muss man mehr Klarheit haben. Man darf sich nicht dafür schämen, den Ball lang zu spielen."

Auch in den Sozialen Netzwerken gab es viele negative Rückmeldungen eigener Fans und diese Reaktionen haben dem 30-Jährigen offenbar zugesetzt. Dazu hagelte es auch medial Kritik. L'Équipe schrieb, Verratti sei "untergegangen", Le Parisien kreidete dem Routinier einen "fatalen Fehler" an und RMC Sport prangerte einen "schrecklichen Ballverlust" an.

Der 51-malige Nationalspieler Italiens wechselte 2012 für zwölf Millionen Euro Ablöse von Delfino Pescara an die Seine. Mit PSG gewann er seitdem 29 große Titel und ist damit Rekordhalter des Klubs. Unter anderem stehen acht französische Meisterschaften und sechs Pokalsiege in Verrattis Vita.

Verratti steht bei PSG noch bis 2026 unter Vertrag. In der Vergangenheit gab es mehrfach Avancen des FC Barcelona, welche die Franzosen stets abwiesen. Laut Calciomercato will PSG-Klubchef Nasser Al-Khelaifi so auch in diesem Sommer verfahren. Er sieht Verratti als Symbol des Klubs und möchte ihn auf keinen Fall verkaufen. Einzig ein klarer Abschiedswunsch des 30-Jährigen könnte daran etwas ändern.

Sollte sich Verratti für einen Abschied aus Paris entscheiden, soll Juventus in der Pole Position sein. Der italienische Rekordmeister wurde mehrfach mit ihm in Verbindung gebracht. Dazu war Verratti in seiner Kindheit Fan der Bianconeri. Laut Calciomercato pflegen die Verantwortlichen Juves gute Kontakte zu Verrattis Umfeld.

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