Zweifel an Julian Nagelsmann als PSG-Trainer: "Jedes Mal die Nerven verloren"

Von Felix Götz
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© getty

Die Gerüchte um ein mögliches Engagement von Julian Nagelsmann als Trainer von Paris Saint-Germain reißen nicht ab - und sorgen in Frankreich zumindest teilweise für Verwunderung.

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Laut eines Berichts von Foot Mercato ist PSG daran interessiert, Nagelsmann zu holen. Gespräche sollen bereits länger zurückliegen und konkret gewesen sein. Zudem sei man daran interessiert, den früheren Welt- und Europameister Thierry Henry als Assistenten in Nagelsmanns Trainerstab aufzunehmen. Der soll mit Henry bereits vor mehreren Wochen Kontakt aufgenommen haben.

Trainerlegende Guy Roux - unter anderem 43 Jahre lang Coach bei AJ Auxerre - traut dem 35-jährigen Ex-Bayern-Trainer das Amt bei PSG aber nicht wirklich zu. "Jedes Mal, wenn ich Nagelsmann vor dem Fernseher gesehen habe, hat er die Nerven verloren", sagte Roux bei Sport1: "Das würde bei PSG wohl nicht lange gut gehen. Dementsprechend sehe ich ihn als Galtier-Nachfolger eher mit Skepsis."

Ähnlich sieht es Jimmy Algérino, der von 1996 bis 2001 für Paris spielte. "Sollte Nagelsmann tatsächlich in Paris anheuern, müsste er als erste Hürde meistern, sich den Respekt seiner Spieler zu verschaffen, was sicherlich nicht einfach sein wird", wird der 51-Jährige von Sport1 zitiert: "Stars wie Kylian Mbappé, Gianluigi Donnarumma oder Neymar werden ihn sofort testen wollen und prüfen, über welchen Charakter Nagelsmann überhaupt verfügt, wie er in Stress-Situationen reagiert, und so weiter und so fort. Egal, wer in Paris der Trainer ist, die Spieler machen, was sie wollen, sie haben die Macht."

Wie Le Parisien berichtet, soll Henry (45) zudem kein Interesse daran haben, als Co-Trainer in Paris einzusteigen. Der ehemalige Weltklassestürmer hatte bis Ende 2022 als Co-Trainer der belgischen Nationalmannschaft gearbeitet.

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