Ermittlungen sollen laufen: PSG droht Ärger mit der UEFA

SID
PSG
© getty

PSG droht Ärger mit der UEFA. Wie L'Équipe berichtet, ermittelt der Verband gegen Frankreichs Meister. Konkret geht es dabei um drei Transfers von PSG-Spielern nach Katar in diesem Sommer. Darunter auch jener von Julian Draxler, der in dieser Woche aus Paris zu Al-Ahli SC wechselte.

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Neben Draxler zog es auch Marco Verratti und Abdou Diallo nach Katar. Sie heuerten jeweils bei Al-Arabi an. Der Verkauf des Trios brachte PSG je nach Medienberichten zwischen 70 und 85 Millionen Euro an Ablösen ein. Dafür interessiert sich die UEFA, denn die Marktwerte der drei Reservisten litten in den letzten Monaten stark. Der Verdacht: PSG, das dem katarischen Staatsfonds QSI gehört, hat die Ablösesummen aufgebläht, um die Regeln des Financial Fair Play einzuhalten.

Die UEFA werde nun prüfen, ob es Verquickungen zwischen PSG und Al-Ahli sowie Al-Arabi gibt. Sollte dies der Fall sein, könnten die Ablösesummen geblockt und damit nicht mehr für das Financial Fairplay berücksichtigt werden.

Laut L'Équipe sieht man beim Hauptstadtklub die Ermittlungen der finanziellen Kontrollinstanz der Europäischen Fußball-Union (ICFC) entspannt. In einem Statement des Klubs heißt es, PSG-Besitzer QSI sei "kein Anteilseigner an den aufnehmenden Klubs und die drei Spieler wurden für eine Summe verkauft, die ihrem Marktwert entspricht".

Kritik kam dieser Tage bereits aus Spanien. LaLiga-Boss Javier Tebas, ein ausgewiesener Kritiker PSGs, ätzte: "Das können wir auch machen, ein Satellitenland finden, das unsere Spieler kauft, um große Gewinne zu machen, und dann alle Spieler kaufen, die wir wollen. Ist das das System, das wir wollen? Ich glaube nicht."

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