Luis Enrique hat sich dafür gerechtfertigt, dass Kylian Mbappé und auch Ousmane Dembélé zuletzt weniger Spielzeit hatten. Dabei führte er vor allem Belastungssteuerung als Grund an.
Mbappé stand gegen Reims zum dritten Mal innerhalb eines Monats nicht in der Startelf von PSG. Der Spitzenreiter der Ligue 1 kam gegen den Neunten nicht über ein 2:2 hinaus. Daraufhin erklärte Enrique seine Entscheidung gegen den Superstar.
Vor dem Viertelfinale im französischen Pokal gegen Nizza sagte der Spanier auf einer Pressekonferenz: "Wir studieren jedes kleine Detail bei den einzelnen Spielern. Alle Spiele sind wichtig, wie das morgige Spiel oder die in der Champions League. Ousmane hat kein Problem, er steht zur Verfügung. Wir müssen die Spielzeit für sehr explosive Spieler wie Dembélé oder Mbappé kontrollieren. Sie haben eine unglaubliche Geschwindigkeit, die mit Risiken verbunden ist. Es geht darum, sie mal mehr, mal weniger spielen zu lassen."
Darüber hinaus erklärte Enrique, dass er "seit meinem ersten Treffen mit Luis Campos und seit ich den Präsidenten (Nasser Al-Khelaïfi) kenne (...) immer absolutes Vertrauen und Unterstützung" spüre: "Das Projekt ist für den Verein etwas neu, anders als bei vorherigen Trainern, mit vielen jungen Spielern. Die Idee ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Fans uns unterstützen und denken, dass wir gut spielen."
Zuletzt wurde vermutet, dass sich die Beziehung zwischen Mbappé und Enrique verschlechtert habe, nachdem seine Wechselambitionen zu Real Madrid bekannt wurden. Der Trainer wünschte seinem Spieler nach dem Unentschieden gegen Reims auf seltsame Art und Weise alles Gute für die Zukunft und schien den Transfer damit indirekt zu bestätigen. Mbappés Vertrag läuft im Sommer aus.
PSG trifft am Mittwoch im Pokal-Viertelfinale auf Nizza und spielt dann am Sonntag gegen Montpellier in der Ligue 1. Mbappé und Co. haben zudem das Champions-League-Viertelfinale erreicht und sind so weiterhin auf der Jagd nach einem in der Klubgeschichte bisher unerreichten Triple.