Seitdem berichtet wurde, dass der 25-Jährige seinen Vertrag bei PSG nicht verlängern wird, setzte ihn Trainer Luis Enrique in drei von fünf Ligue-1-Spielen auf die Bank. Im Schnitt spielte Mbappé pro Partie nur 30 Minuten.
"Umso besser", lachte Deschamps auf der Pressekonferenz am Donnerstag über die geringen Einsatzzeiten von Mbappé im Verein und erklärte dann ernst: "Die Fitness ist in einem wichtigen Wettbewerb essenziell. Wenn man dauernd drei Spiele pro Woche absolviert, gibt es zwangsläufig Müdigkeitserscheinungen. Der Rhythmus ist kein Problem für Kylian." Wenn der Stürmer im Verein weniger spielt, ist er fitter für die Nationalmannschaft, scheint Deschamps' Meinung.
Auch zu der Entscheidung des PSG-Coaches äußerte er sich: "Luis Enrique hat gesagt, dass er sich nicht in meine Angelegenheiten einmischt. Ich werde meine Nase auch nicht in seine Sachen stecken."
Einen Scherz in Richtung Enrique konnte sich "DD" aber nicht verkneifen: "Wenn er Kolo Muani etwas mehr Spielzeit geben könnte, würde es mich auch nicht stören", lachte er. Auch der ehemalige Stürmer von Eintracht Frankfurt und Mitspieler von Mbappé steht im Kader der Bleus.
In der Ligue 1 spielt Mbappé in den Planungen von Enrique nur noch eine Nebenrolle. Die Meisterschaft scheint entschieden, nach 25 von 34 Spieltagen hat man zehn Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten Stade Brest. Im Coupe de France und der Champions League spielt der 25-Jährige hingegen weiterhin von Beginn an - und meistens über 90 Minuten.
Im Pokal besiegte PSG am Mittwoch im Viertelfinale den OGC Nizza mit 3:1. In der Champions League stehen die Pariser im Viertelfinale, der erste Titel der Vereinsgeschichte soll zum Abschied von Mbappé her.