Juventus Turin - FC Bologna 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Pogba (64.)
Juve kann den Sekt kaltstellen. Durch einen Heimsieg über Abstiegskandidat Bologna ist der Mannschaft von Antonio Conte die neuerliche Titelverteidigung kaum noch zu nehmen. Zwar lieferten die Bianconeri keine Gala ab, unterstrichen aber ihre Qualität, gegen tiefstehende Gegner den Erfolg auch erarbeiten zu können. Matchwinner war diesmal Paul Pogba, der seine elf Spiele währende Torflaute in der Liga zu den Akten legte.
Die Gastgeber waren von Beginn an bemüht, schon früh die Weichen zu stellen, doch die Bologna-Defensive stemmte sich nach Kräften gegen den Rückstand - zunächst mit Erfolg. Vor allem der quirlige Sebastian Giovinco stellte die Gäste aus der Emilia-Romagna immer wieder vor Probleme, doch auch der 27-Jährige konnte den Torerfolg in den ersten 45 Minuten nicht erzwingen.
Juve erhöhte nach dem Seitenwechsel die Schlagzahl, doch Bologna hielt mit Härte im Zweikampfspiel dagegen. Der zunehmend genervt wirkende Pogba hatte nach etwas über eine Stunde dann genug, fasste sich aus der Distanz ein Herz und schoss wuchtig unten links ein. Das Juve-Spiel lief nun flüssiger, Bologna erhielt keinen Zugriff mehr.
AC Florenz - AS Rom 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 Nainggolan (26.)
Der AS Rom hat dank des 0:1 (0:1) Auswärtssiegs beim AC Florenz die direkte Champions-League-Qualifikation, sowie mindestens die Vizemeisterschaft perfekt gemacht. Die Hauptstädter siegten dank des Tores von Winterneuzugang Radja Nainggolan und haben bei noch vier ausstehenden Spielen acht Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Juventus. Gastgeber Florenz bleibt nach der Niederlage auf dem vierten Platz und verpasste es, den Patzer der Napolitaner am Nachmittag auszunutzen.
Florenz, bei denen Mario Gomez nach seiner Verletzung noch nicht wieder im Kader stand, verlor vor allem in der Anfangsphase zu viele Bälle. Rom dagegen wirkte deutlich abgeklärter und erarbeitete sich einige vielversprechende Möglichkeiten. Eine davon nutze Nainggolan (26.) zur Halbzeitführung.
Auch in der zweiten Halbzeit schafften es die Gastgeber nicht die beste Abwehr der Serie A zu überwinden, geschweige denn ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Roma brachte den knappen Vorsprung dann routiniert über die Zeit und hätte auch das ein oder andere Tor mehr erzielen können. Gervinho, Adem Ljajic und Francesco Totti ließen jedoch beste Gelegenheiten ungenutzt.
Lazio Rom - FC Turin 3:3 (1:0)
Tore: 1:0 Mauri (42.), 1:1 Kurtic (52.), 2:1 Candreva (62./FE), 2:2 Tachtsidis (67.), 2:3 Immobile (89.), 3:3 Candreva (90.+4)
Gelb-Rot: Novaretti (Lazio/79.)
Ein wahnsinniger Schlagabtausch im Olimpico endet mit sechs Toren! Besonders die Schlussphase hatte es in sich und riss die Zuschauer von den Sitzen. Ciro Immobile hatte gerade das Spiel mit einem satten Hammer zugunsten der Gäste gedreht, da holte Lazio zum letzten Gegenschlag aus - mit Erfolg. Antonio Candreva setzte in der 94. Minute per Flachschuss den Schlusspunkt eines denkwürdigen Spiels.
Von Beginn an zeigten beide Teams aggressives Pressing und direkten Zug zum Tor. Für die größte Gefahr sorgten allerdings die Standards. Torinos Cesare Bovo nagelte einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte (37.). Kurz darauf schlug Lazio nach einem ruhenden Ball zu. Stefan Radu köpfte einen Freistoß aus dem Halbfeld ins Zentrum, Stefano Mauri bedankte sich und nickte zum 1:0 ein.
Die Granata drückten nach der Pause auf das 1:1, das Jasmin Kurtic mit einem Flachschuss ins linke Eck besorgte (52.). Doch die Gäste verteilten danach ein unnötiges Geschenk. Kamil Glik verursachte einen Foulelfmeter, Candreva bedankte sich und lupfte im Panenka-Stil in die Tormitte. Doch Torino setzte zum Schlussspurt an: Panagiotis Tachtsidis, schoss nach Ecke per Direktabnahme zum 2:2 ein. Lazios Diego Novaretti sah kurz darauf Gelb-Rot, ehe die wilde Schlussphase dem Spiel die Krone aufsetzte.
Der 34. Spieltag in der Serie A im Überblick