Lippi ist von Allegris Leistung beeindruckt: "Ich sehe mich selbst in ihm. Er begann im selben Alter wie ich, bei Juventus zu arbeiten, besitzt dieselbe Zielstrebigkeit und versucht, das Team modernen Fußball spielen zu lassen. Wir haben viele Gemeinsamkeiten", so der 66-Jährige zur Gazzetta dello Sport. Außerdem drücke Allegri den Bianconeri seinen ganz persönlichen Stempel auf - und strahle im Gegensatz zu Vorgänger Conte große Ruhe aus.
Chancen auf den Champions-League-Titel
Lippi glaubt sogar daran, dass Juventus Chancen auf den Champions-League-Titel hat. Dabei solle man Viertelfinal-Gegner Monaco zwar mit höchstem Respekt begegnen, habe bei der Auslosung aber durchaus etwas Glück gehabt. "Das Los kann sehr hilfreich sein. Denken sie an die Mannschaft von Antonio Conte und überlegen sie sich, was alles hätte passieren können, wenn sie 2013 im Viertelfinale nicht auf Bayern München getroffen wären", gab Lippi zu bedenken.
Der Champions-League-Sieg Juves wäre für ihn dennoch eine Überraschung: "Ich erinnere mich an die italienische Nationalmannschaft von 2006. Wir waren nicht die Favoriten, aber haben Spiel für Spiel gewonnen und sind am Ende Weltmeister geworden. Die Gegner sahen uns danach mit anderen Augen. Es kann alles passieren." Juventus entwickle sich derweil großartig und die Leistungen der Mannschaft national sowie international könnten ganz Italien weiterhelfen, sagte der 66-Jährige weiter.
Pogbas Entwicklung noch nicht abgeschlossen
Ebenso beteiligte sich Lippi an den Spekulationen um Juves Mittelfeld-Ass Paul Pogba. Er denke, dass der Franzose noch Luft nach oben hat: "Sein Potenzial ist immens, er muss nur eine gewisse Einstellung vermeiden."
Der Franzose solle sich verstärkt auf das Wesentliche fokussieren und nicht mehr so verspielt agieren, wie er es in einigen Situationen tut.
Der Kader von Juventus Turin im Überblick