Real zog mich runter - Juve wieder hoch

Von Tobias Lorenz
Alvaro Morata fühlt sich bei seinem Klub Juventus sehr wohl
© getty

Alvaro Morata lobt seine Mitspieler bei Juventus Turin für ihre Umgänglichkeit und äußert so leise Kritik an seinen Ex-Kollegen von Real Madrid.

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Im letzten Sommer schloss sich der Stürmer für rund 20 Millionen Euro Ablöse der Alten Dame an - Madrid sicherte sich beim Transfer allerdings eine Rückkaufoption auf das spanische Sturmjuwel.

"Hier fühlt sich niemand wichtiger als der andere"

In einem Interview mit der Tuttosport bedankte sich Morara bei Juve für die Rückgewinnung seines Selbstbewusstseins, welches nach einigen Krisen in der spanischen Hauptstadt gelitten httebe. Zudem würdigte er die Atmosphäre in und um den norditalienischen Verein.

"Ich möchte Juventus nicht verlassen. Der Klub hat mich ins Leben zurückgebracht, letztes Jahr hatte ich überhaupt kein Selbstvertrauen mehr", teilte Morata mit und ergänzte: "Hier in Turin sind wir kein Team, wir sind eine große Familie."

"Bei Juventus fühlt sich in der Kabine niemand wichtiger als der andere, egal ob er Weltmeister oder eine Legende im Fußball ist. Hier kann man mit jedem gemeinsam essen, reden und ein normales Leben führen", geriet der 22-Jährige ins Schwärmen und verriet: "Für mich ist unglaublich mit Spielern wie Gianluigi Buffon oder Andrea Pirlo zu sprechen. Sie haben mir so sehr geholfen, hier gut anzukommen."

Einer der beiden hat es ihm dabei besonders angetan: "Andra Pirlo ist einfach unglaublich. Er ist ganz anders, als er in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird - weniger ruhig und still." Außerdem könne er vom italienischen Freistoßvirtuosen noch viel lernen: "Nach unseren Trainingseinheiten bleibt er immer länger und übt Freistöße. Ich versuche auch immer zu bleiben und ihn beobachte ihn dabei genau."

Schock der frühen Verletzung

Dabei hatte Morata in Turin einen denkbar schlechten Start erwischt: Der spanische Nationalspieler verletzte sich gleich während seiner ersten Trainingseinheit im Team von Massimiliano Allegri: "Im Sommer, als ich verletzt war, war ich frustriert und hatte Angst,dass ich sieben, gar acht Monate ausfallen würde - zum Glück war es am Ende nicht so ernst." Als er danach wieder ins Training einstieg, merkte er rasch Unterschiede zwischen Spanien und Italien: "Hier in Italien arbeiten wie vielmehr im physischen Bereich, daher waren die ersten zwei Monate ungewohnt hart für mich."

Die zum Saisonbeginn antrainierte Fitness könnte sich im Saisonendspurt für die Bianconeri noch auszahlen, denn Juve ist noch im Rennen um das Triple: Die Serie A führt der Rekordmeister mit 14 Punkten Vorsprung an. Das Finale der Coppa Italia haben Morata und Co ebenso erreicht wie das Viertelfinale der Champions League."

Mit dem starken Auftritt und dem Sieg über Borussia Dortmund in der Königsklasse habe man eine Botschaft nach Europa gesendet, findet der Stürmer. Daran wollen die Bianconeri dann am Dienstagabend im Hinspiel gegen den AS Monaco anknüpfen (20.45 Uhr im LIVE-TICKER).

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