Miroslav Klose steht mit Lazio Rom im Endspiel der Coppa Italia! Die Hauptstädter gewannen ihr Rückspiel beim SSC Neapel. Ein Treffen im Finale mit Mario Gomez vom AC Florenz bleibt aber aus. Die Fiorentina verlor am Dienstag deutlich gegen Juventus Turin. Das Finale findet am 7. Juni statt.
SSC Neapel - Lazio Rom 0:1 (0:0) - Hinspiel 1:1
Tor: 0:1 Lulic (79.)
In einer munteren Anfangsphase erspielten Dries Mertens und Marek Hamsik die erste Gelegenheit für die Hausherren. Am Ende scheiterte der Slowake aus spitzem Winkel (11.). Wenig später fehlte nicht viel und Antonio Candreva hätte Napoli geschockt: Miroslav Klose hatten einen langen Ball exzellent festgemacht, zwei Gegenspieler gebunden und dann klug abgelegt. Candrevas Schuss von der Strafraumgrenze zischte haarscharf am Kasten von Morgan De Sanctis vorbei.
Noch vor dem Seitenwechsel scheiterte Hinspiel-Torschütze Manolo Gabbiadini mit einem traumhaften Freistoß am Aluminium (29.) und Gonzalo Higuain vergab eine große Möglichkeit nach Gabbiadinis Vorarbeit kläglich (37.).
Napoli war in Durchgang zwei die bessere Mannschaft, versäumte es aber, daraus Kapital zu schlagen. Das galt erneut für Higuain, der in Roms Schlussmann Etrit Berisha seinen Meister fand (70.). Das war der Auftakt zu einer Schlussphase, in der es Chancen auf beiden Seiten gab. Den entscheidenden Punch landeten schließlich die Biancocelesti: Auf der rechten Seite tankte sich Shootingstar Felipe Anderson durch und flankte in die Mitte, wo Joker Senad Lulic den Ball aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte (79.).
Wenige Sekunden vor dem Ende rettete Lulic auf der anderen Seite bei Insignies Versuch (89.) und sorgte damit endgültig für das Aus des Titelverteidigers.
AC Florenz - Juventus Turin 0:3 (0:2) - Hinspiel 2:1
Tore: 0:1 Matri (21.), 0:2 Pereyra (44.), 0:3 Bonucci (59.)
Rote Karte: Morata (88./Juventus)
So hatte sich Mario Gomez den Abend nicht vorgestellt. Nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel wollte er mit der Fiorentina im Stadio Artemico Franchi den Einzug ins Finale der Coppa Italia perfekt machen. Doch Allesandro Matri aber schockte die Gastgeber in der 21. Minute mit dem Treffer für Juventus. Kurz vor der Pause legte Roberto Pereyra nach und erhöhte auf 2:0 (44.).
Spätestens als Leonardo Bonucci in der 59. Minute nach einem Eckball das 3:0 erzielte, war die Partie zugunsten der Alten Dame entschieden. Der schwache Gomez wurde in der 73. Minute ausgewechselt. Kurz vor dem Schlusspfiff flog Alvaro Morato noch mit glatt Rot vom Platz. Die Bianconeri spielte das Ergebnis am Ende aber dennoch locker über die Zeit und siegten hochverdient.
Der AC Florenz verpasste damit den Einzug ins Finale der Coppa Italia, während Juventus Turin am 7. Juni die Chance hat, einen weiteren Titel zu holen.
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