Jetzt will er möglichst schnell Teil des Teams werden und dann um Titel spielen. "Ich bin sicher, dass Juve künftig weiter mitreden wird, wenn es um die Vergabe großer europäischer Titel geht. Dazu will ich meinen Teil leisten. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in einem neuen Verein, einer neuen Liga und einem neuen Land", so Khedira, der hinzufügte: "Ich kann es kaum erwarten, diesen Verein und meine neuen Mitspielern kennen zu lernen."
So sehr er sich auf seinen neuen Verein freut, so sehr schmerzt ihn der Abschied nach fünf Jahren aus Madrid. "Dass mir dieser Schritt nicht leicht gefallen ist, ist kein Geheimnis. Aber es ist immer einfacher, wenn man selber bestimmen kann. Und so war es bei mir. Es war schon hart, emotional. Alles andere wäre gelogen. Aber das zeigt ja nur, wie wohl ich mich dort gefühlt habe. Eine gute Zeit ist zu Ende gegangen, das ist schön und schmerzlich zugleich", stellte er fest.
Neue Herausforderung
Ausschlaggebend sei vor allem der Reiz einer neuen Herausforderung gewesen, wie er ehemalige Stuttgarter verriet. "Die Entscheidung ist in einem längeren Prozess gereift. Schon während meiner Verletzung habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie und wo es für mich weitergehen könnte. Vor einem guten halben Jahr war mir dann klar, dass ich mich neu orientieren möchte. Für mich war das eine Entscheidung nicht gegen Real Madrid, sondern für etwas Neues. Ich wollte für mich als Mensch und für meine Karriere einen neuen Reiz setzen und eine neue Herausforderung annehmen."
Khedira wechselte nach der WM 2010 für 18 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu den Königlichen. In 106 Ligaspielen gelangen dem Sechser sechs Tore und sechs Vorlagen. 2011/12 wurde er spanischer Meister, 2013/14 gewann er unter Carlo Ancelotti die Champions League.
Sami Khedira im Steckbrief