Wechsel perfekt: Rüdiger zum AS Rom

SID
Antonio Rüdiger verlässt den VfB und geht in die Serie A
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Der Wechsel von Antonio Rüdiger (22) vom VfB Stuttgart zum AS Rom ist perfekt. Der VfB erhält eine Ablöse von insgesamt rund 13 Millionen Euro. Rüdiger besaß in Stuttgart noch einen Vertrag bis 2017.

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Am Dienstag gab es noch eine Blutuntersuchung, dann war der Transfer unter Dach und Fach. Nationalspieler Antonio Rüdiger (22) verlässt den VfB Stuttgart und erhält beim italienischen Erstligisten AS Rom einen Vertrag bis voraussichtlich 2020. Die Ablöse soll insgesamt bei 13 Millionen Euro liegen. In Stuttgart ist als Nachfolger unter anderem Weltmeister Matthias Ginter von Borussia Dortmund im Gespräch.

"Die Roma ist ein hervorragendes Team und hat mit Rudi Garcia einen sehr guten Trainer", sagte Rüdiger, der beim VfB noch bis 2017 unter Vertrag stand. Außerdem wichtig für ihn im Hinblick auf sein Ziel, bei der EM 2016 zum DFB-Kader zu gehören: Der AS Rom spielt in der Champions League. "Ich kenne keinen Spieler, der nicht den Traum hat, einmal in der Königsklasse zu spielen", sagte Rüdiger: "Ich denke, dass ich mit der Roma einen idealen Verein gefunden habe, um international Erfahrung zu sammeln.

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Erst geliehen, dann verpflichtet

Weil die Roma derzeit strikt die Regeln des Financial Fairplay beachten muss, wird Rüdiger zunächst für ein Jahr und eine Gebühr von vier Millionen Euro ausgeliehen. Nach einer festgeschriebenen Anzahl von Einsätzen treten im Sommer 2016 ein Kaufvertrag der Römer mit dem VfB über dann noch neun Millionen Euro plus eventuelle Bonuszahlungen und ein Vertrag über vier Jahre mit Rüdiger in Kraft.

Einstweilen ist Rüdiger nicht einsatzfähig, nachdem er sich Mitte Juli einem Eingriff am Knie hatte unterziehen müssen. Erst Anfang September soll er fit sein. Die neue Saison in der Serie A TIM beginnt bereits am kommenden Wochenende. Vor der Vertragsunterzeichung in Rom war Rüdiger auch mit dem VfL Wolfsburg, dem FC Chelsea, Manchester City oder Manchester United in Verbindung gebracht worden.

"Die letzten Wochen waren für mich durch meine Verletzung nicht ganz einfach", sagte Rüdiger und fügte entschuldigend hinzu: "Es tut mir leid, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck von einem Vertragspoker entstanden ist. Fakt ist: Ich habe mich öffentlich nicht zu Vertragsangelegenheiten geäußert, das war mir immer wichtig. Spekulationen hierüber hätte ich gerne verhindert."

Auf Völlers Spuren

In Rom trifft Rüdiger auf Weltmeister Miroslav Klose, der allerdings beim Lokalrivalen Lazio spielt. Rudi Völler war nach seiner Zeit als Spieler (1987 bis 1992) dort sogar für ein kurzes Gastspiel als Trainer aktiv (2004).

Der VfB Stuttgart hat für Rüdiger zunächst Ersatz in den eigenen Reihen gefunden. Neben dem jungen Timo Baumgartl kam auch im ersten Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln (1:3) der vom Außenverteidiger umfunktionierte Adam Hlousek zum Einsatz. "Er ist wie ein Neuzugang", sagte Sportvorstand Robin Dutt. Trotzdem ist nun unter anderem ein Leihgeschäft mit dem BVB für Ginter angedacht.

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