Roma siegt im Derby della Capitale

Von SPOX
Die Roma hat das Derby gegen Lazio gewonnen
© getty

Am 12. Spieltag der Serie A TIM gewinnt die Roma das Stadtduell gegen Lazio. Handanovic hält den Sieg für Inter fest und Juventus Turin dreht die Partie in Empoli. Der AC Florenz verteidigt die Führung mit einem Sieg gegen Sampdoria Genua.

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AS Rom - Lazio Rom 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Dzeko (10./FE), 2:0 Gervinho (62.)

Von Anfang an war Feuer in der Partie: Edin Dzeko zog in den Strafraum und wurde von Santiago Gentiletti zu Fall gebracht. Paolo Tagliavento gab den berechtigten Elfmeter, der gefoulte Bosnier trat selbst an und verwandelte zur frühen Führung (10.).

Das Publikum im Stadio Olimpico peitschte die Hausherren weiter nach vorne, musste nach einer halben Stunde aber kurz den Atem anhalten: Felipe Anderson zog aus 30 Metern anhaltslos ab und knallte den Ball an die Latte! Kurz darauf rettete Nationalspieler Antonio Rüdiger gegen Filip Djordjevic vor der Linie.

Ansonsten spielte aber nur die AS Roma, die es jedoch verpasste, frühzeitig die Führung auszubauen - auch weil Tagliavento den zweiten Treffer von Dzeko nicht anerkannte, sondern fälschlicherweise auf Abseits entschied. Radja Nainggolan scheiterte zudem kurz vor der Pause am Pfosten.

Im zweiten Durchgang machte es Gervinho besser: Einen langen Ball von Nainggolan schnappte sich der Ivorer und zog der Gäste-Abwehr davon. Vor Federico Marchetti behielt Gervinho die Nerven und schob cool zum verdienten 2:0 ein. Hinten ließ die Truppe von Rudi Garcia nichts anbrennen.

Mit dem 2:0 im Derby melden sich die Giallorossi eindrucksvoll im Meisterrennen zurück. Einziger Wehrmutstropfen: Der Ägypter Mohamed Salah knickte im zweiten Durchgang um und musste verletzt ausgewechselt werden.

FC Empoli - Juventus Turin 1:3 (1:2)

Tore: 1:0 Maccarone (19.), 1:1 Mandzukic (31.), 1:2 Evra (38.), 1:3 Dybala (84.)

Gerade als Juve nach behäbiger Anfangsphase den Vorwärtsgang einlegte, ließ der Außenseiter aufhorchen. Maccarone wurde rund 20 Meter vor dem Tor in zentraler Position nicht richtig angegriffen und zog einfach mal an. Die Kugel schlug flach genau im Eck ein, Gäste-Keeper Buffon war ohne Chance (19.).

Die Bianconeri schüttelten sich kurz, fanden aber schnell zurück ins Spiel. Nach einem Durcheinander im Empoli-Strafraum hatte Mandzukic das richtige Näschen, warf sich fünf Meter vor dem Tor im Dreikampf mit dem Keeper und einem Abwehrspieler in den Ball und stocherte ihn über die Linie (31.).

Nur wenig später kam es dann sogar noch besser für den amtierenden Meister: Cuadrado brachte eine Ecke an den Elfmeterpunkt, wo Evra goldrichtig stand und den Ball per Kopf ins lange Eck platzierte (38.). Von allzu großem Selbstbewusstsein war nach Wiederbeginn bei Juve aber nicht viel zu spüren. Die Bianconeri zogen sich recht weit zurück, machten nicht viel für die Offensive.

Da sich Empoli aber limitiert zeigte und meist spätestens an der letzten Verteidigungsreihe scheiterte, schaukelte Juventus den wichtigen Dreier über die Zeit. Und legte in Person von Paulo Dybala sogar noch einen drauf, der Argentinier zimmerte einen Abpraller nach Mandzukic' Pfostenschuss aus der Drehung ins Netz (84.).

SSC Neapel - Udinese Calcio 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Higuain (53.)

Die erste Halbzeit verlief größtenteils ergeignislos, Napoli hatte die Partie im Griff und hielt den Ball lange in den eigenen Reihen. Gonzalo Higuain vergab die größte Chance (37.), als er einen guten Pass von Allan nicht verwerten konnte.

Neapel kam spielfreudiger aus der Pause und kam so auch schnell zur Führung: Einen Pass von Jorginho bekam Higuain im Strafraum unter Kontrolle und vollstreckte mit Hilfe des rechten Pfostens zum 1:0 (53.). Ein Kopfball von Silvan Widmer konnte Pepe Reina mit einem starken Reflex parieren und so den Sieg für die Hausherren festhalten.

Napoli rückt durch den Dreier zwischenzeitlich auf Rang drei vor, Udine rutscht auf Platz 17 ab und hängt weiter in der Abstiegszone fest. Napoli reist in der nächsten Woche nach Verona zum nächsten Abstiegskandidaten, Udinese empfängt dann Sampdoria Genua.

FC Turin - Inter Mailand 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Kondogbia (32.)

In einer temporeichen, aber chancenarmen Partie zeigte Inter Mailand einmal mehr seine gnadenlose Effektivität: Nach einer halben Stunde hatte Torinos Daniele Baselli die beste Chance, knallte das Leder aber an die Latte. Im direkten Gegenzug hatte Inter seine beste Chance - und Kondogbia machte es besser.

Der Franzose kam nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am langen Pfosten zum Abschluss und drückte die Kugel über die Linie (32.). Wie schon beim 1:0-Sieg in der Vorwoche gegen die Roma konnte sich Inter danach auf seinen Schlussmann Samir Handanovic verlassen, der seinen Kasten zum siebten Mal sauber hielt.

Direkt nach Wiederanpfiff hatte Torino seine beste Chance, einen Punkt in Turin zu behalten: Nach einer Flanke kam erst Fabio Quagliarella zum Abschluss, den Abpraller schnappte sich Andrea Belotti - doch beide scheiterten an zwei Weltklasse-Reflexen von Handanovic.

Turin rannte weiter mutig an und bäumte sich gegen die Niederlage, doch Handanovic hielt mit mehreren starken Paraden den achten Saisonsieg fest. Durch den - am Ende etwas unverdienten - Sieg springt Inter an die Tabellenspitze, die Fiorentina kann am Abend mit einem Sieg bei Sampdoria Genua wieder vorbeiziehen.

Sampdoria Genua - AC Florenz 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Ilicic (10./HE), 0:2 Kalinic (58.)

Die turbulente erste Halbzeit begann sofort mit einem Aufreger: Ervin Zukanovic stoppte den Ball mit dem Arm und verursachte so einen Elfmeter für die Gäste. Josip Ilicic nahm dankend an und verwandelte unten rechts (10.). Nikola Kalinic (17.) und Federico Bernardeschi (45.) vergaben die größten Chancen, um bereits im ersten Durchgang zu erhöhen.

Auch nach dem Pausentee fand die Fiorentina schnell zu ihrem Spiel. Matias Vecino traf aus mittlerer Distanz die Unterkante der Latte (49.), Bernardeschis schöner Schuss wurde von Emiliano Viviano zur Ecke gelenkt (56.). Kurz darauf die Entscheidung: Ilicic spielt die Kugel zu Kalinic, der völlig frei vor dem Tor stand und nur noch einschieben musste (58.). Ciprian Tatarusanu hinderte schließlich den besten Schützen der Liga, Eder, mit einer Glanztat daran, das Spiel nochmal spannend zu machen.

Die Fiorentina steht also wieder an der Tabellenspitze, nachdem Inter, Napoli und die Roma für kurze Zeit vorbeigezogen waren. Sampdoria hängt auf Platz zehn weiter im Mittelfeld der Tabelle fest.

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