Rom und Florenz blamieren sich

SID
Edin Dzeko wurde zur tragischen Figur
© getty

Im Achtelfinale des Coppa Italia blamierte sich der AS Rom im Heimspiel gegen den Zweitligisten Spezia Calcio. Der AC Florenz nimmt sich ein schlechtes Beispiel und fliegt gegen Underdog Carpi raus. Der SSC Neapel ließ indes gegen Hellas Verona nichts anbrennen. Juventus demütigt den FC Turin im Stadtderby.

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AS Rom - Spezia Calcio 2:4 n.E. (0:0)

Tore: -

Elfmeterschießen: Chichizola hält gegen Pjanic, 0:1 Terzi, Dzeko schießt über das Tor, 0:2 Nene, 1:2 de Rossi 1:3 Juande, 2:3 Digne, 2:4 Acampora

Nach wettbewerbsübergreifend sechs sieglosen Spielen in Folge stand der AS Rom gegen den Tabellenelften der Serie B vor einer vermeintlich leichten Aufgabe. Roma-Coach Rudi Garcia war entsprechend siegessicher und veränderte sein Team im Vergleich zum Ligaspiel in Neapel auf gleich sieben Positionen.

Die Gäste aus Ligurien fokussierten sich erwartungsgemäß auf die Abwehrarbeit und stellten die Roma damit vor große Probleme. Der haushohe Favorit konnte mit der Feldüberlegenheit über die gesamte Distanz nichts anfangen und erspielte sich nahezu keine Torchancen.

Spannung kam im kaum gefüllten Olympiastadion erst im Elfmeterschießen auf. Dort nahm das Unheil für die Römer schnell seinen Lauf, mit Pjanic und Dzeko scheiterten gleich die ersten beiden Schützen kläglich. Die Gäste blieben vom Punkt dagegen eiskalt und machten durch Acampora schließlich die Sensation perfekt.

AC Florenz - FC Carpi 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Di Gaudio (76.)

Rote Karte: Mbakogu (90.+6, Carpi)

Gelb-Rote Karte: Rodriguez (90.+6, Florenz)

Tabellenzweiter gegen Tabellenvorletzten, dazu ein Heimspiel. Die Vorzeichen beim Match der Fiorentina gegen Aufsteiger Carpi waren mehr als klar. Doch der Gastgeber blamierte sich gegen den Underdog kräftig und verpasste den Einzug ins Viertelfinale.

Lange Zeit aber sah es nicht zwingend so aus, als würde Carpi tatsächlich eine Überraschung gelingen. Der Liga-Neuling schlug sich gegen das Spitzenteam zwar wacker, hatte gar einen Lattenkracher (22.) zu verzeichnen. Aber auch Florenz war nicht ohne Chance auf die Führung, scheiterte jedoch an sich selbst oder dem Carpi-Keeper Brkic.

In der zweiten Hälfte bekamen die Zuschauer im Estadio Artemio Franchi weiter alles andere als Feinkost-Fußball zu sehen. In der 76. Minute aber schlug Di Gaudio nach Vorarbeit von Mbakogu zu und sorgte für ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für Carpi. In der Nachspielzeit dezimierten sich Florenz und Carpi in Person von Rodriguez und Mbakogu dazu noch selbst.

SSC Neapel - Hellas Verona 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 El Kaddouri (4.), 2:0 Mertens (12.), 3:0 Callejon (75.)

Besonderes Vorkommnis: Coppola pariert Foulelfmeter von Hamsik (73.)

Napoli erwischte im San Paolo einen Traumstart in die Begegnung: Keine vier Minuten waren gespielt, da klingelte es bereits: Gonzalo Higuain überlistete die Abseitsfalle Veronas, bediente Omar El Kaddouri und der marokkanische Nationalspieler vollstreckte freistehend (4.). Der Tabellendritte der Serie A TIM legte umgehend nach und in der zwölften Spielminute erhöhte Dries Mertens auf 2:0. Der Flügelflitzer bugsierte das Leder durch die Hosenträger von Hellas-Keeper Ferdinando Coppola.

Mit der komfortablen Führung im Rücken blieben die Hausherren klar tonangebend. Gonzalo Higuain ließ nach der Pause kurz nacheinander zwei großartige Chancen aus (59./60.) und Marek Hamsik leistete sich den Luxus, einen Strafstoß zu verschießen (73.). Besser machte es der kurz zuvor eingewechselte Jose Callejon, der auf Vorarbeit von El Kaddouri den 3:0-Endstand besorgte.

Juventus - FC Turin 4:0 (1:0)

Tore: 1:0 Zaza (28.), 2:0 Zaza (51.), 3:0 Dybala (73.), 4:0 Pogba (82.)

Gelb-Rote Karte: Molinaro (49.)

Es war ein Derby Della Mole, wie man es gewohnt ist: Aggressivität pur. Das wurde den Gästen in der 49 Minute zum Verhängnis, als Cristian Molinaro mit Gelb-Rot nach Meckern vom Platz flog.

Der Torschütze zum 1:0, Simone Zaza, hätte bereits vor seinem Treffer des Platzes verwiesen werden können. 28 Minuten dauerte es, bis die Alte Dame in Führung ging. Die Flanke von Alvaro Morata verwertete der Stürmer volley.

In der 51. Minute machte Zaza mit seinem zweiten Treffer schließlich den Deckel drauf. Paulo Dybala (73.) und Paul Pogba per Freistoß (82.) gaben Turin den Rest. Die Serie von Meister Juventus hält damit an. Die sechs Siege in Folge aus der Serie A TIM ließen die Hausherren mit breiter Brust aufspielen.

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