Maaroufi, derzeit beim FC Schaerbeek in Belgien unter Vertrag, wusste vom Identitätsdiebstahl und meldete sich seit Januar 2016 mehrfach bei der Polizei. Diese beruhigte den 28-jährigen Marokkaner und unternahm keine weiteren Schritte.
Eine Fehleinschätzung, wie sich herausstellte. Khalid El Bakraoui, einer der Attentäter der Anschläge in Brüssel, hatte den Namen angenommen. Er nahm zahlreichen Menschen in der Metro von Europas Hauptstadt das Leben.
Das Apartment, aus dem das Terror-Team arbeitete, wurde unter Maaroufis Namen gemietet - einer der Gründe, weshalb sich der Fußballer bei der Polizei gemeldet hatte. "Ich habe vorher noch nie von Khalid El Bakraoui gehört. Ich habe nichts zu tun mit diesen Kamikaze. Das sind keine Muslime, das sind Barbaren", sagte er gegenüber Sky TG24.
Der defensive Mittelfeldspieler will nun rechtliche Schritte einleiten. Nach einigen Phasen ohne Verein hatte er im Dezember 2015 eine Anstellung in Belgien gefunden. Zuvor war Maaroufi zwischen Italien, Belgien, Marokko, den Niederlanden und der Schweiz gependelt. Unter anderem kickte er für PSV Eindhoven, Inter Mailand, Twente Enschede, RC Mechelen und Saint Gilloise.
Ibrahim Maaroufi im Steckbrief