Sinisa Mihajlovic, Vorgänger von AC Mailand-Trainer Cristian Brocchi, kreidet dem Klub-Präsidenten Silvio Berlusconi an, selbst das Amt des Coaches übernehmen zu wollen. Obwohl der Serbe die Rossoneri ins Finale der Coppa Italia führte, wurde er vergangenen April entlassen und ersetzt.
Für den jetzigen FC Turin-Trainer bleibt der Rausschmiss ein Mysterium: "Niemand hat meinen Rauswurf verstanden, weder die Fans, noch das Team. Ich habe noch nie so viele Solidaritätsanrufe bekommen."
Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, sieht Mihajlovic ein Problem am Posten Berlusconis: "Er war nicht nur über 30 Jahre der erfolgreichste Präsident der Welt, er ist auch ein großer Milan-Fan. Es ist klar, dass Probleme entstehen, wenn diese zwei Rollen nicht genug sind und er immer mehr will - sogar Trainer sein."
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Auch bei seinem neuen Verein stößt der 47-Jährige auf Probleme. Sein Landsmann Nikola Maksimovic soll versucht haben, einen Wechsel nach Napoli zu erzwingen. Der Turin-Boss fühlt sich hintergangen: "Für diese Aktion wird er bezahlen. Ich weiß nicht ob ich falsch liege, Maksimovic oder wir beide. Aber das ist mir egal."
Der Vertrag des Innenverteidigers läuft bis 2020. "Er hat alle hintergangen: den Klub, das Team, die Fans und den Betreuerstab. Der Ball liegt nun aber bei Turin. Maksimovic hat einen Vertrag und muss unser Vertrauen doppelt zurückgewinnen: erstens als Mensch und zweitens als Spieler", so der enttäuschte Trainer.
Sinisa Mihajlovic im Steckbrief