Inter: De Boer wollte Gabigol nicht

Von SPOX
Frank de Boer wurde nach 85 Tagen bei Inter Mailand entlassen
© getty

Letztendlich wurden Frank De Boer sieben Niederlagen in 14 Spielen zum Verhängnis: Am Dienstag wurde er nach nur 85 Tagen im Amt als Trainer von Inter Mailand entlassen. Sein Bruder Ronald äußerte sich nun gegenüber Sports Bureau und holte zum Rundumschlag aus.

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"Frank war kämpferisch und sich sicher, dass er die Dinge hätte geraderücken können, wenn er geblieben wäre. Leider kam es anders", zeigte er sich enttäuscht über das missglückte Intermezzo.

Zwar müsse man auf sich selbst schauen, dabei aber andere Faktoren, die einen großen Unterschied ausmachten, nicht ignorieren: "Der Kader war nicht geeignet für seine Spielweise und eindeutig zu groß. Es gab sieben oder acht Spieler, die gehen sollten oder die er nicht wollte, aber nicht mehr als zwei sind verkauft worden."

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Dabei spielt er vor allem auf einen Spieler an: Gabriel Barbosa kam im Sommer für 29,5 Millionen Euro aus Santos, doch unter De Boer kam er nur zu einer Handvoll Einsatzminuten. Seine Nichtberücksichtigung für das Spiel bei Sampdoria am Wochenende habe das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht. "Frank hatte kein Mitspracherecht in diesem Transfer, Gabriel kam aus heiterem Himmel", äußerte sich der 46-Jährige zu besagter Personalie.

"Frank dachte, er könnte sich nur auf Fußball konzentrieren, aber am Ende musste er sich mit anderen Themen beschäftigen", machte er die Gründe für die Entlassung deutlich. "Wir dachten, dass Inter zu ihm passen könnte, aber das war eine Fehleinschätzung. Es war eine unglückliche Erfahrung, aber eine lehrreiche", so das abschließende Fazit des Niederländers.

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