Juventus Turin - SSC Neapel 3:1 (0:1)
Tore: 0:1 Callejon (36.), 1:1 Dybala (47./FE.), 2:1 Higuain (64.), 3:1 Dybala (69./FE)
- Auf dem Weg zum dritten Double in Folge setzte Allegri auf Pjanic und Khedira in der Zentrale. Vor dem Spiel waren jedoch alle Augen auf Higuin gerichtet, der erst im Sommer für 90 Millionen Euro von Napoli zu den Bianconeri gewechselt war. Im 3-4-3 bildete der Argentinier mit Mandzukic und Dybala die Offensive.
- Die erste Großchance Dybala, der nach einem Pass über den ganzen Platz von Bonucci frei vorm Tor auftauchte. Doch die Führung besorgten die Gäste. Nach einem grandiosen Doppelpass zwischen Insigne und Milik hatte Insigne das Auge für Callejon, der am langen Pfosten lauerte und unhaltbar abschloss. Mehr Torschüsse, mehr Ballbesitz, bessere Zweikampfquote - die Führung für Napoli ging zur Halbzeit eines kämpferischen Spiels mit insgesamt sieben gelben Karten in Ordnung.
- Die zweite Hälfte startete furios. Dybala wurde im Sechzehner völlig unnötig gelegt und verwandelte den fälligen Elfmeterselbst zum Ausgleich. Nach einer Ecke war es dann ausgerechnet Higuain, der aus spitzestem Winkel einnetzte - Spiel gedreht.
- Dann überschlugen sich die Ereignisse. Neapel forderte einen Elfmeter, den es nicht gab. Dybala konterte im Vollsprint über das gesamte Spielfeld, legte quer auf Cuadrado, der von Reina in vollem Lauf umgesenst wurde. Was wie ein klarer Elfmeter aussah, entpuppte sich als Fehlentscheidung. Reina spielte den Ball, dementsprechend hitzig waren die Proteste. Dybala war es egal und er traf erneut vom Punkt. Von diesem Tiefschlag konnte sich Neapel nicht mehr erholen. Wie schon in der Champions League gegen Real Madrid verlor man trotz Führung 3:1 und verpasste eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.
Lazio Rom - AS Rom 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Milinkovic-Savic (29.), 2:0 Immobile (78.)
- Ausnahmezustand in Rom! Das Derby della Capitale stand an und elektrisierte die Ewige Stadt wie eh und je. Normalerweise überträgt sich dies auch auf dem Platz, am Mittwoch agierten beide Mannschaften jedoch überraschend zahm. Der Schiedsrichter musste über 90 Minuten nur drei Gelbe Karten zücken - fast schon eine Sensation.
- Auch spielerisch geschah zu Beginn recht wenig im Stadio Olimpico. Angesichts der zu bestreitenden 180 Minuten wollten beide Trainer nicht allzu viel riskieren und legten ihren Fokus auf die Defensive. Je mehr Minuten jedoch gespielt wurden, desto mehr Räume boten sich - und Lazio ging plötzlich in Führung.
- Anderson startete zur Grundlinie durch und erwischte den Ball gerade noch vor dem Toraus, um dann einen überlegten Pass auf den einlaufenden Milinkovic-Savic zu spielen, der am Fünfereck seinen Fuß reinhielt. Es war bereits der wettbewerbsübergreifend zehnte Assist des Brasilianers - Rekord unter allen Serie-A-Spielern.
- Im zweiten Durchgang zeigte Lazio schließlich eine klasse Leistung. Die Adler nahmen Nainggolan fast komplett aus dem Spiel und schalteten bei Ballgewinn blitzschnell um, wie nach dem verdienten zweiten Treffer, der zu 90 Prozent Keita zu verdanken war. Der Youngster umkurvte zwei Römer über rechts und spielte die perfekte Vorlage auf Immobile zum 2:0.
Die Coppa Italia auf einen Blick
