Zum einen könnte der siebenmalige Champions-League-Sieger dazu gezwungen sein, sein 18-jähriges Talent aufgrund von Financial-Fairplay-Regeln verkaufen zu müssen, nachdem die UEFA aufgrund der hohen Transferausgaben im Sommer bereits Untersuchungen eingeleitet hat.
Doch kommt es überhaupt zum Verkauf? Wie der Corriere della Sera berichtet, prüft Berater Mino Raiola gerade, den Vertrag wegen "Verletzung der Moral" zu annullieren und seinen Schützling, an dem vor allem Paris Saint-Germain interessiert sein soll, im Sommer ablösefrei zu transferieren.
Demnach sei Donnarumma bei seiner Unterschrift hohem psychologischen Druck ausgesetzt gewesen und hätte den Kontrakt gar nicht unterschreiben können.
Fehlende Klauseln und Berufung auf Paragraphe
Darüber hinaus fehlten aus Raiolas Sicht in dem Vertrag zwei Klauseln. Demnach habe eine Ausstiegsklausel bei 40 Millionen Euro liegen sollen, für den Fall, dass sich der Klub nicht für die Champions League qualifiziert. Diese Summe wäre angeblich auf 70 Millionen Euro angestiegen, falls sich die Rossoneri für die Königsklasse qualifizieren würden.
Raiola berufe sich dem Bericht zufolge dabei auf den Paragraph 1435 des italienischen Gesetzbuches, der bei 'Mängeln der Einwilligung' besagt: 'Der Zwang muss von einer solchen Art sein, dass er auf eine besonnene Person Eindruck macht und sie fürchten lässt, sich oder ihre Güter einem rechtswidrigen und erheblichen Übel auszusetzen. Dabei sind das Alter, das Geschlecht und die sonstigen Verhältnisse der Person zu berücksichtigen.'