"An diesem Tag war Nedved in Top-Form. Ich sage das überhaupt nicht gerne, denn ich konnte ihn auf dem Platz nie ausstehen", gestand Totti. "Er war eine fürchterliche Heulsuse. Man hat ihn kaum berührt und er ist zehn Meter weit geflogen. Man wollte ihm immer eine reinhauen - und das sagt eigentlich alles", ergänzte er voller Frust.
Bei all der persönlichen Abneigung vonseiten des Italieners hat Totti jedoch viel Respekt für die sportlichen Leistungen des Tschechen. "Trotz allem war er verdammt gut. Er war richtig gut und in dem Spiel bei der WM noch viel besser. Buffon musste drei oder vier Top-Paraden zeigen, damit er nicht trifft", erinnerte sich Totti.
Serie A: Nach der Spielerkarriere ist vor der Manager-Laufbahn
Inzwischen haben sowohl Totti als auch Nedved ihre Karrieren beendet und sind ins Management der Roma beziehungsweise von Juventus gewechselt, wo der Tscheche Vize-Präsident ist.
Mittlerweile hat Totti seine Meinung von Nedved zumindest teilweise revidiert: "Ich habe ihn als Spieler gehasst und das auch nie versteckt. Aber ich muss wirklich sagen, dass er richtig nett war, als wir uns zuletzt vor der Auslosung der Champions League in Monte Carlo getroffen haben", berichtete Totti. "Nedved ist zu mir gekommen und hat mich gefragt, wie es mir geht, nachdem ich meine Karriere beendet habe", fügte er erklärend hinzu.