Juventus Turins Sportdirektor Fabio Paratici hat sich erneut zum Transfer von Cristiano Ronaldo geäußert und dabei verraten, dass der Portugiese eigentlich nur zweite Wahl hinter Inter-Stürmer Mauro Icardi gewesen ist.
"Es gab zwei Möglichkeiten. Die erste? Icardi zu kaufen und ein unglaubliches Theater loszutreten, oder wir holen Cristiano Ronaldo", verriet Paratici im Gespräch mit der Gazzetta dello Sport.
Da Mauro Icardi als Torschützenkönig begeisterte, zogen Paratici und Co. ihn als eine der beiden Alternativen in Erwägung. Schlussendlich entschieden sich die Bianconeri dann aber dafür, Cristiano Ronaldo von Real Madrid nach Turin zu holen.
Diese Entscheidung sei wohlüberlegt gewesen, fuhr Paratici mit seinen Ausführungen fort: "Ich machte mir Gedanken, Gianluigi (Anm. d. Red.) Buffon war gegangen, die Mannschaft hatte sieben Meisterschaften in Serie gewonnen und ein hartes Aus in der Champions League erlebt. Ich traf mich mit Präsident Andrea Agnelli, Pavel Nedved und wir waren uns einig. Wir mussten etwas tun, um die Spieler wieder zu motivieren, um das ganze Umfeld zu schocken. Ein positiver Schock, der Juventus auf ein neues Level heben sollte."
Für die Juve-Funktionäre schien ein Transfer des fünffachen Weltfußballers zwar zunächst unrealistisch, dennoch wurde dem Serienmeister der höchsten italienischen Spielklasse schnell klargemacht, dass es für CR7 bei einem Wechsel nur die Entscheidung für Juventus geben würde.
Nach wochenlangen Spekulationen wurde der Transfer im Juli 2018 schließlich Wirklichkeit, als Ronaldo für 117 Millionen Euro zur Alten Dame wechselte. In 31 Pflichtspielen erzielte der 34-Jährige bislang 20 Treffer.