"Der Wechsel zu Juventus war ein Fehler", gab Lucio im Gespräch mit der Gazzetta dello Sport zu. Lucio wechselte im Sommer 2012 nach drei Jahren bei Inter zu Juventus.
Der Wechsel zu den Bianconeri sei alternativlos gewesen. "2012 änderte sich alles. Mit Andrea Stramaccioni kam ein neuer Trainer, der mir sagte, ich soll bleiben. Dabei wollte er das gar nicht. Tatsächlich rief mich Marco Branca (zwischen 2003 und 2014 Inter-Sportdirektor, Anm. d. Red.) alle zehn Minuten an und forderte mich auf, mir einen neuen Klub zu suchen", sagte Lucio.
Lucio: Karriereende mit 41 Jahren
Es sei "keine einfache Zeit" für ihn gewesen, "nach allem, was ich für Inter getan habe", sagte Lucio. In seinen drei Jahren bei den Nerazzurri gewann Lucio als wichtiger Bestandteil der Mannschaft unter anderem das Triple in der Saison 2009/10. Stramaccioni aber plante ohne den Brasilianer. "Ich hatte noch keinen Vertrag, am letzten Tag hatte ich keine anderen Möglichkeiten mehr. Mein Berater sagte mir, ich soll zu Juve gehen. Aber es war eine falsche Entscheidung", erzählte er.
Bei Juve saß Lucio jedoch meist nur auf der Bank. In dem Halbjahr kam er nur zu vier Pflichtspieleinsätzen, bevor er im Winter zum FC Sao Paulo ging. In Brasilien spielte er außerdem noch für Palmeiras, Gama und Brasiliense, ehe Lucio Ende Januar im Alter von 41 Jahren seine Karriere beendete.