"Es wurde keinerlei Genehmigung für Feierlichkeiten am Vesuv erteilt, denn der Vesuvkrater ist ein empfindlicher und an sich gefährlicher Ort", sagte De Luca, der die Fans zu "Vernunft" aufrief.
Der Vesuv liegt lediglich 20 Kilometer Luftlinie vom Stadion Diego Armando Maradona entfernt. Dort kann der souveräne Tabellenführer Napoli am Sonntag (15 Uhr/DAZN) gegen US Salernitana vorzeitig seinen ersten Meistertitel seit 1990 perfekt machen, damals unter der Ära Maradonas. Voraussetzung für eine Krönung schon an diesem Wochenende ist, dass Verfolger Lazio Rom zuvor (Sonntag, ab 12.30 Uhr) bei Inter Mailand nicht gewinnt. Dann hätte Neapel nach dem 32. Spieltag und noch sechs zu spielenden Partien mehr als 19 Punkte Vorsprung auf die Römer.
Am Vesuv hatten Fans laut Medienberichten die Simulation eines Vulkanausbruches geplant: "Mit einer Invasion des Geländes und dem Abbrennen von farbigen Rauchbomben am Rande des Kraters", wie die Nationalparkbehörde mitteilte. Diese Idee sei "gefährlich und nicht durchführbar". Schon am Mittwoch habe sich der Nationalpark an die Behörden gewandt und Schutzmaßnahmen für das Gelände gefordert.
In der Stadt wird eine große Party erwartet. "Ich rechne mit großen Feierlichkeiten. Wir wollen, dass das Fest bereits im Maradona-Stadion beginnt", erklärte Neapels Klubchef Aurelio De Laurentiis. Wahrscheinlich wird ein Mannschaftsbus durch das Stadtzentrum fahren. Es werden zudem höchste Sicherheitsvorkehrungen getroffen, über 1000 Polizisten sollen im Einsatz sein.
In der Champions League verpasste die SSC hingegen die große Partie - im Viertelfinale war kürzlich gegen Ligakonkurrent AC Mailand Schluss.