Abwehrspieler Mats Hummels hat sich zur Entlassung von Trainer Ivan Juric bei der AS Rom geäußert und dabei einen kuriosen Vergleich gezogen.
In Hummels' Podcast "Alleine ist schwer" hat der Weltmeister von 2014 über den Abschied von Juric nach dem Duell gegen Bologna gesagt: "Der Trainer hat sich eine gewisse Zeit nach dem Spiel in der Kabine verabschiedet. Es waren noch alle da. Das ging zügig. Ich stand gerade noch unter der Dusche und wurde wieder in die Kabine zitiert." Dort habe Juric der Mannschaft die Entscheidung mitgeteilt und eine kurze Abschiedsrede gehalten.
Das Aus des Coachs war schon vor der Bekanntgabe durchgesickert. Dazu sagte Hummels schmunzelnd: "Das ist sehr schwierig, dass diese Dinge in der Kabine bleiben. Das ist ungefähr so, als würdest du versuchen, eine Koalitionsverhandlung oder generell Regierungsgespräche bei dir zu behalten, wenn die FDP mit am Tisch sitzt."
Über die Spekulationen, wer Juric nachfolgen wird, sagte Hummels, dass der simple Grund die jeweiligen Berater sind. "Wenn man sich auskennt, ist das sauwitzig, bei welchem Spieler immer Berichte lanciert wurden. Die aber dann doch bei - verzeiht mir - Hessen Kassel II geblieben sind, obwohl sie jeden Sommer Angebote von Real Madrid und Liverpool hatten. Das ist schon ein Schauspiel manchmal", sagte Hummels.
Kurioser FDP-Vergleich von Mats Hummels
Hummels kommt bislang erst auf einen Einsatz für die Roma - beim 1:5 gegen die AC Florenz, als er nach Einwechslung zu allem Überfluss noch ein Eigentor produzierte. In der Serie A sind die Römer inzwischen in die untere Tabellenhälfte abgerutscht. Aus zwölf Spielen sprangen lediglich 13 Zähler heraus.
Juric stand bei der Roma in zwölf Pflichtspielen an der Seitenlinie. Seine Bilanz dabei: Vier Siege, drei Remis und fünf Niederlagen. In diesen Partien lag das Torverhältnis des Traditionsvereins bei 15:17.
Wer neuer Trainer bei den Römern wird, ist noch offen. Gerüchte gab es in den letzten Wochen um eine Rückkehr von Daniele de Rossi, den ehemaligen italienischen Nationaltrainer Roberto Mancini und Chelsea-Ikone Frank Lampard. Sie sind allesamt vereinslos. Favorit soll aber eindeutig Claudio Ranieri sein.
Die erste Partie nach der Länderspielpause bestreitet die Roma am 24. November auswärts gegen Titelkandidat Napoli.