Trotz Entschuldigung: Barca verklagt Sender

Von SPOX
Der FC Barcelona forderte vom Radiosender "Cadena Cope" eine Richtigstellung
© Getty

Der FC Barcelona will den spanischen Radiosender "Cadena Cope" wegen Verleumdung verklagen. Zuvor hatte sich der Sender für die indirekten Dopingvorwürfe gegen Barcelona und Valencia entschuldigt.

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Der FC Barcelona will den spanischen Radiosender "Cadena Cope" wegen Verleumdung verklagen. Dies verkündete Pressesprecher Toni Freixa am Dienstag. Von einem "schwerwiegenden Attentat auf den guten Namen des Vereins" war de Rede.

Zuvor hatte "Cadena Cope" nach den indirekten Dopingvorwürfen gegen Barcelona und Valencia aufgrund einer offiziellen Aufforderung zur Richtigstellung von Seiten des FC Barcelona zurückgerudert.

In einer offiziellen Mitteilung erklärte der Sender, man wollte weder den sportlichen Erfolg noch die Arbeitsweise der medizinischen Abteilung und schon gar nicht die Ehre der Spieler infrage stellen.

Des Weiteren wird betont, dass man lediglich die Nachricht, dass Madrid den Verband zu härteren Dopingkontrollen bei Barcelona und Valencia auffordern wolle, als solche verbreiten und nicht etwa weitere Gerüchte streuen wollte.

"Mediziner mit zweifelhaftem Ruf" bei Barca?

Am Sonntagabend hatte "Cadena Cope" unter Berufung auf Vereinskreise berichtet, Real Madrid plane beim spanischen Fußballverband schärfere Dopingkontrollen für den FC Barcelona und den FC Valencia einzufordern.

Real könne es nicht einfach so hinnehmen, berichtete der Sender weiter, dass bei Barca "Mediziner mit einem zweifelhaften Ruf" arbeiten dürfen. Zudem soll der aus dem Radsport bekannte "Dopingarzt" Eufemiano Fuentes für den FC Valencia gearbeitet haben, als der Verein 2002 und 2004 die Meisterschaft gewann.

Am Montag reagierte schließlich der FC Barcelona in einer offiziellen Stellungnahme und forderte eine sofortige Richtigstellung durch den Radiosender. Andernfalls drohte der Verein mit rechtlichen Schritten, "um die Ehre des Vereins, seiner Trainer, Spieler und der medizinischen Abteilung zu verteidigen."

Weil die Erklärung des Radiosenders vom Dienstag offenbar nicht ausreichte, erwartet ihn nun eine Klage von Barcelona.

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