Der Streit zwischen Champions-League-Sieger FC Barcelona und dem Erzrivalen Real Madrid droht zu eskalieren. Der spanische Fußballmeister aus Barcelona hat dem Klub der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira mit dem Einfrieren der Beziehungen gedroht.
Sollte Real weiter "die Grenzen der Sportlichkeit" überschreiten, sehe man sich gezwungen, die Verbindungen zum spanischen Rekordmeister zu kappen, sagte Barca-Präsident Sandro Rossell.
"Real Madrid und der FC Barcelona sind feste, historische Größen mit vielen Anhängern. Die Rivalität wird auch in der kommenden Saison bestehen. Aber wir werden es ihnen nicht erlauben, sich weiter unsportlich zu verhalten", sagte Rosell auf einer Pressekonferenz am Donnerstag.
Grund sind Mourinhos Vorwürfe gegen Barca
Grund für Rosells Äußerungen sind die "unbegründeten" Vorwürfe von Real-Trainer José Mourinho nach Barcas 2:0-Erfolg im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen die "Königlichen". Der Portugiese hatte sich über Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) sowie weitere Referees und deren angeblich Barcelona-freundliche Haltung beschwert.
Der 48-Jährige witterte sogar eine Verschwörung: "Es ist ein Skandal. Ich würde mich an Guardiolas Stelle schämen, so zu gewinnen. Ich weiß nicht, woher Barca nur all diese Macht bekommt. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie UNICEF eine Plattform als Werbepartner auf ihren Trikots geben", sagte Mourinho.
Der FC Barcelona im Überblick