Barca-Fans belagern Mannschaftsbus

Von Marco Nehmer
Der FC Barcelona gerät derzeit ins Straucheln
© getty

Die Niederlage gegen den FC Granada (0:1) hat beim FC Barcelona Spuren hinterlassen. Nach dem empfindlichen Rückschlag im Kampf um die Titelverteidigung in der Primera Division, nur drei Tage nach dem Champions-League-Aus, gingen die Anhänger auf die Barrikaden. Die Rückkehr ans Camp Nou wurde zum Spießrutenlauf.

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Mit wüsten Beschimpfungen empfing eine Gruppe von Anhängern die Blaugrana bei der Rückkehr an die Arena in der Nacht zum Sonntag nach der peinlichen Schlappe in Andalusien. Der spanischen Sporttageszeitung "AS" zufolge sollen die Spieler als "Hurensöhne" gebrandmarkt worden sein.

"Sie haben keine Scham" und würden "nur an die WM denken", so die weiteren Beleidigungen gegen die Mannschaft, die in Granada wie schon im Halbfinal-Rückspiel der Königsklasse gegen Atletico seltsam müde und planlos wirkte.

Selbst Sportdirektor Andoni Zubizarreta sah sich heftiger Kritik ausgesetzt: "Ihr seid lächerlich, ihr gehört alle gefeuert und Zubi zuerst!"

Neymar rassistisch beleidigt?

Assistenztrainer Jordi Roura versuchte zu schlichten, auch Javier Mascherano stellte sich den aufgebrachten Anhängern, die lautstark den Dialog mit den Führungsspielern einforderten. Doch das Eingreifen nützte nichts: Die Kritik schlug offenbar auch ins Hässliche um.

So soll der brasilianische Superstar Neymar rassistisch beleidigt worden sein, meldet das Blatt, ohne konkretere Angaben zu nennen. Torhüter Jose Manuel Pinto indes musste sich Forderungen nach seinem schnellstmöglichen Abgang gefallen lassen.

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