Ex-Valencia-Präsident verhaftet

Von Marco Nehmer
Juan Soler (r.) wurde festgenommen
© getty

Der ehemalige Präsident des FC Valencia, Juan Bautista Soler, ist am Dienstag wegen des Verdachts auf versuchte Entführung festgenommen worden. Mittlerweile wurde er gegen Kaution freigesetzt. Ziel des Kidnappings soll sein Nachfolger Vicente Soriano gewesen sein. Es geht um unbeglichene Schulden.

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Wie mehrere spanische Medien berichten, verbrachte Soler die Nacht in Polizeigewahrsam und wurde am Mittwoch in Valencia von einem Gericht zu den Vorwürfen der versuchten Entführung befragt.

Gegen die Zahlung einer Kaution ist Soler mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Per einstweiliger Verfügung wurde ihm zudem bis auf Weiteres untersagt, sich Soriano bis auf 15 Meter zu nähern. Neben Soler soll ein nichtgenannter zweiter mutmaßlicher Komplize von der Polizei festgenommen und verhört worden sein.

Nou Mestalla und ein riesiger Schuldenberg

Der Immobiliengeschäftsmann Soler führte den spanischen Fußballklub FC Valencia zwischen Oktober 2004 und März 2008. In seiner Zeit als Präsident häufte der Verein einen massiven Schuldenberg an und begann 2007 den Bau des Nou Mestalla, der sich als Millionengrab entpuppte.

Im September 2008 verkaufte Soler seine Anteile am Verein für 85 Millionen Euro an das mutmaßliche Ziel der Entführung, Vicente Soriano. Der 61-Jährige, bis Juni 2009 Präsident der Blanquinegros, soll einem Teil der Ratenzahlungen an Soler bis heute nicht nachgekommen sein.

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