In den Transfer-Poker um Kolumbiens WM-Torschützenkönig James Rodriguez kommt offenbar Bewegung. Spanischen Medienberichten zufolge hat Rekordmeister Real Madrid sein Angebot für den 23 Jahre alten Mittelfeldstar auf 75 Millionen Euro erhöht. Damit liegen die Königlichen nicht mehr weit unter den 85 Millionen Euro, die der AS Monaco für James fordert.
Die Monegassen hatten für den Südamerikaner im Vorjahr 45 Millionen Euro an den FC Porto überwiesen. James, der bei der WM in Brasilien sechs Tore erzielt hatte, soll bei Real einen Sechsjahresvertrag erhalten und wäre der zweite Stareinkauf für das königliche Mittelfeld nach Weltmeister Toni Kroos (FC Bayern).
Wie die Tageszeitung "AS" aus Madrid am Sonntag berichtete, sei Real bereit, sein Angebot noch einmal nachzubessern und ein Paket aus 80 Millionen Euro sowie einem Spieler als Zugabe zu schnüren. Dies könnte Torwart Diego Lopez werden, der nach dem angestrebten Kauf von Costa Ricas Nationalkeeper Keylor Navas (Levante) ohne Perspektive wäre. Auf der Torwart-Position hat Monaco Handlungsbedarf, nachdem sich die Verpflichtung des am Kreuzband verletzten Victor Valdés (Barcelona) zerschlagen hatte.
James, derzeit noch im Urlaub, soll derweil erklärt haben, zumindest in den Vorbereitungsspielen Monacos nicht auflaufen zu wollen. Derzeit ist der Klub aus dem Fürstentum in James' Heimat Kolumbien zu Gast, wo am Sonntag in Barranquilla ein Testspiel gegen den Erstligist Atletico Junior anstand. Am Montag reist AS weiter nach Miami.
James Rodriguez im Steckbrief