"Ich bekomme hier keinen Weltmeisterbonus, den will ich auch nicht", stellte Mustafi im "Kicker" klar: "Ich bin kein Spieler, der nur an sich denkt. Die WM ist vorbei, es geht weiter, ich muss mich neu beweisen und nehme das Positive mit, aber das gibt mir keinen Freifahrtschein in Valencia. Wenn der Trainer mich braucht, bin ich bereit, wenn die Mannschaft ohne mich gewinnt, akzeptiere ich das und freue mich mit."
Immerhin sei die Tatsache, dass er sich ran kämpfen muss, für ihn keine neue Situation: "Ich war ja in England, wo es nicht so gut funktioniert hat, dann bin ich nach Italien in die 2. Liga und habe dort auch nicht so oft gespielt. Dann sind wir aufgestiegen und ich wurde Stammspieler. Und dann kam mit Löw ein Trainer, der mir vertraut hat und mich spielen ließ. Man darf sich einfach niemals aufgeben."
Mustafi: "Jetzt bin ich topfit"
Diesen Leitsatz habe er auch zuletzt befolgt: "Ich musste in den letzten Wochen ein bisschen mehr arbeiten als die anderen, weil ich verletzt war, die Vorbereitung verpasst habe. Der Fitnesstrainer hat mich entsprechend rangenommen, ich musste Überstunden machen. Jetzt bin ich topfit und will zeigen, was ich kann."
Der Kontakt zu Bundestrainer Joachim Löw riss während dieser Zeit derweil nie ab. "Wir haben vor den beiden letzten Länderspielen telefoniert und verabredet, dass ich erst einmal in Valencia bleibe und wieder fit werde", berichtete Mustafi.
Immerhin war er nach dem WM-Achtelfinale gegen Algerien "lange verletzt und hier in Valencia erst anderthalb Wochen im Training. So war es besser für mich. Vor dem nächsten Spiel werden wir wieder telefonieren. Natürlich muss ich jetzt in Valencia erst mal Spielpraxis sammeln und mich zurückkämpfen."
Shkodran Mustafi im Steckbrief