"Habe ich das spanische Wort "Negro" in einer Diskussion mit Patrice Evra am 15. Oktober 2011 im Spiel zwischen Liverpool und Manchester United benutzt? Ja. Hat das Wort "Negro" im Spanischen die gleiche Bedeutung wie im Englischen? Absolut nicht. Bin ich ein Rassist? Auf keinen Fall", zitiert der "Guardian" aus Suarez' Buch.
Weiter schreibt der Uruguayer: "Ich war geschockt als ich mitbekommen habe, dass mir das vorgeworfen wird, und bin noch immer traurig und wütend darüber, dass mir das wohl für immer anlasten wird." Zunächst habe er sich gar nicht an den Vorfall erinnern können, bis ihm gesagt wurde, dass einige United-Spieler rassistische Beleidigungen gehört hätten. "Ich war sehr überrascht", so Suarez.
Suarez: "Ernsthafte Anschuldigung"
"Was einige Leute nie akzeptieren werden, ist die Tatsache, dass der kurze Streit auf Spanisch stattfand. Ich habe das Wort "Negro" nicht in dem Sinne seiner englischen Bedeutung benutzt", betonte der 27-Jährige weiter: "Negro auf Spanisch bedeutet einfach nur "schwarz", nicht mehr. Negro kann sich auf jeden mit dunklen Haaren oder dunkler Haut beziehen. Ich habe dieses Wort auf Spanisch mein ganzes Leben lang benutzt."
Dennoch habe er bis heute mit dem Vorfall zu kämpfen: "Ich wurde für acht Spiele gesperrt, aber was viel schlimmer war: Ich wurde als Rassist abgestempelt. Die Leute können mich "Großmaul", "Beißer" oder "Schwalbenkönig" nennen, dafür gibt es Gründe. Aber als Rassist bezeichnet zu werden tut wirklich weh. Das ist eine ernsthafte Anschuldigung und wird für immer mit meinem Namen verbunden sein."
Luis Suarez im Steckbrief