Atletico Madrid - CE L'Hospitalet 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Mandzukic (19.), 1:1 Alcaraz (68.), 2:1 Mandzukic (74.), 2:2 Alcaraz (84.)
Auch auf echtem Rasen im Vicente Calderon hielt der Drittligist erneut überraschend gut mit, was aber auch an der anfangs lockeren Gangart des Meisters lag. Nach der unglücklichen Pleite in La Liga gegen Villareal machte Atletico aber bereits nach einer Viertelstunde ernst - auch um sich etwas Selbstvertrauen zurückzuholen.
Die Folge: Schon nach 19 Minuten stand der Ex-Münchner Mario Mandzukic zum ersten Mal vorm gegnerischen Keeper blank und hatte keine Probleme zur Führung einzuschieben. Auch bei seinem Treffer rund 15 Minuten vor Schluss profitierte der Kroate von einem Stellungsfehler seines Gegenspielers und nickte eine Flanke von der rechten Seite per Flugkopfball in die Maschen.
Die Rojiblancos, die sich auch aufgrund zahlreicher Fouls, allen voran durch den am Wochenende gesperrten Mandzukic, nicht mit Ruhm bekleckerten, ließen die Zügel zwischenzeitlich arg schleifen. Beste Torgelegenheiten, unter anderem durch den im zentralen Mittelfeld eingesetzten 20-jährigen Saul, blieben ungenutzt - was Ruben Alcaraz mit dem ersten Highlight des Spiels bestrafte.
Der 23-Jährige zog am rechten Strafraumeck einfach mal ab und setzte die Kugel über Oblak hinweg in die linke obere Torecke. Doch damit nicht genug: Sechs Minuten vor dem Ende legte Alcaraz ein weiteres Traumtor nach. Aus rund 30 Metern zentraler Position jagte er das Spielgerät mit einem Flatterball a la CR7 mithilfe der Lattenunterkante ins Tor. Gegen den Klub des amtierenden Weltfußballers geht es für Atletico dann im Januar, denn im Achtelfinale wartet der Erzrivale Real Madrid.
FC Valencia - Rayo Vallecano 4:4 (1:3) (Hinspiel 2:1)
Tore: 1:0 Alcacer (8.), 1:1 Jozabed (20.), 1:2 Pozuelo (23.), 1:3 Pereira (38.), 2:3 Morcillo (47./ET), 2:4 Embarba (61.), 3:4 Alcacer (65.), 4:4 Rodrigo (72.)
Rote Karte: Rodrigo (81./Valencia)
Vier Tore in der ersten, vier in der zweiten Halbzeit: Das Pokal-Duell zwischen Valencia und Rayo Vallecano hatte es von der ersten bis zur letzten Minute in sich. Die Gemütslage im Estadio Mestalla schwankte dabei von überschwänglicher Freude bis hin zu blankem Entsetzen - auf beiden Seiten.
Dabei erlebten die Hausherren, die die Gäste aus Madrid in den vergangenen zwei Wochen bereits im Hinspiel und in der Liga schlagen konnten und bei denen Weltmeister Shkodran Mustafi über 90 Minuten zum Einsatz kam, einen Auftakt nach Maß. Bereits in der 8. Minute war es Paco Alcacer, der einen Abpraller zur Führung der Blanquinegros verwandelte. Zuvor hatte Rodrigo nach einem starken Solo nur den Pfosten getroffen.
Im Anschluss bewiesen dann jedoch die Gäste Herz und gleichzeitig auch Comeback-Qualitäten. Zunächst köpfte Jozabed Sanchez Ruiz nach einem feinen Freistoß von der rechten Strafraumgrenze den Ausgleich (20.), dann legte Alejandro Pozuelo nur drei Minuten später nach einer sensationellen Ballannahme per Flachschuss nach. Nachdem Valencias Ruben Vezo seinen Gegenspieler in der 38. Minute kurzzeitig aus den Augen verlor und auch Mustafi nicht mehr rechtzeitig eingreifen konnte, erhöhte Jonathan Pereira gar auf 3:1 für Vallecano.
Sehr zur Freude der Fans zeigte die Halbzeitansprache von Valencia-Trainer Nuno und ein dreifacher Wechsel Wirkung - zumindest kurzzeitig und dank der Mithilfe Rayos. Nach einem Eigentor von Jorge Garcia Morcillo (47.) stand es nur noch 2:3 und die Gastgeber drückten im Anschluss vehement auf den Ausgleich. Die Quittung für die bedingungslose Offensive folgte allerdings postwendend: Adrian Embarba stand im Strafraum sträflich frei und vollstreckte aus wenigen Metern eiskalt zum 2:4 (61.).
Die Gesichter der Anhänger, die kurz zuvor voller Euphorie waren, sprachen Bände. Schluss war damit jedoch noch lange nicht. Zunächst stellte Alcacer in der 65. Minute den Anschluss wieder her, ehe der stark aufspielende Rodrigo in der 72. Für den verdienten Ausgleich sorgte. Keine zehn Minuten später flog die Nummer 17 dann allerdings vom Platz. Valencia überstand die Schlussoffensive der Gäste auch zu zehnt und steht verdient in der nächsten Runde.
FC Barcelona - SD Huesca 8:1 (5:0) (Hinspiel: 4:0)
Tore: 1:0, 2:0, 5:0 Pedro (20., 26., 43.), 3:0 Roberto (29.), 4:0 Iniesta (39.), 6:0 Adriano (68.), 7:0 Traore (78.), 8:0 Sandro Ramirez (83.), 8:1 Gaspar (85.)
Nach dem lockeren 4:0-Erfolg im Hinspiel gab sich der Favorit aus Barcelona auch im Rückspiel gegen Huesca keine Blöße. Und das trotz massiver Teambuilding-Maßnahmen - Trainer Luis Enrique wechselte auch im Rückspiel wieder ordentlich durch.
Nachdem der Underdog zunächst versuchte mitzuhalten eröffnete Pedro per Kopf nach feiner Vorarbeit von Munir El Haddadi das Torfestival der Katalanen (20.). Es sollte nicht sein einziger Treffer bleiben. Nur sechs Minuten später erhöhte er auf 2:0 und krönte kurz vor der Pause mit einem wuchtigen Schuss seinen Arbeitstag (43.). Immer wieder hatten die Hausherren extrem viel Platz, was beispielsweise Sergi Roberto zum zwischenzeitlichen 3:0 (29.) und Andres Iniesta zum 4:0 (39.) nutzen konnten.
Auch nach der Pause bot sich den Zuschauern im Camp Nou das gleiche Bild. Barca, das in allen Belangen überlegen war, ließ es jedoch etwas ruhiger angehen. Erst in der 68. Minute klingelte es erneut im Kasten von Gäste-Keeper Daniel Jimenez. Nach einem sehenswerten Zuspiel von Sergi Roberto war Adriano völlig frei und schob locker ein.
Nachdem Adama Traore (78.) und Sandro Ramirez (83.) auf 8:0 erhöhten, folgte dann der Feel-Good-Moment der Gäste. Nach einer Ecke segelte Leder durch den Fünfer der Hausherren, Gaspar Galvez Burgos war zur Stelle und sorgte für den Ehrentreffer des Außenseiters.
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