Ex-Bischof Huber kritisiert Real

SID
Real Madrid hat das christliche Kreuz aus dem Vereinslogo entfernen lassen
© getty

Ex-Bischof Wolfgang Huber (72) hat die Vorgehensweise des spanischen Rekordmeisters und Champions-League-Siegers Real Madrid kritisiert. Die Königlichen hatten für einen Vertrag mit einem Sponsor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten das christliche Kreuz aus dem Vereinslogo entfernen lassen.

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"Real Madrid ist sportpolitischer Weltmarktführer. Die Nationalbank von Abu Dhabi hat den höchsten Börsenwert aller arabischen Banken. Doch die beiden haben eine kleingeistige Entscheidung getroffen. Sie sollten sie so schnell wie möglich revidieren", schrieb Huber in einer Kolumne für Sport Bild Plus.

Der ehemalige Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland führte weiter aus: "Das Christenkreuz, so heißt es, könnte Empfindlichkeiten verletzen. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind muslimisch geprägt. Aber die Emirati gelten zugleich als weltoffen und tolerant. In vorauseilendem Gehorsam wird den Emirati die Toleranz abgesprochen, zu der sie sich ausdrücklich bekennen. Vermeintlich praktiziert Real damit Rücksichtnahme und Toleranz. Doch in Wahrheit unterstellt man dem Partner eine Haltung der Intoleranz."

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