Ancelotti gab zwar offenherzig zu, dass er durchaus Sympathien für Danilo hege, schränkte aber umgehend ein, dass ihm "derzeit viele Spieler in Europa gefallen." Medienberichten aus Spanien zufolge ist ein Deal bereits in trockenen Tüchern.
Ganz so leicht wollten sich die anwesenden Medienvertreter mit diesem rhetorischen Ausweichmanöver aber nicht abspeisen lassen. Sie wollten von 'Carletto' wissen, ob er denn bereits seine beiden Rechtsverteidiger Dani Carvajal sowie Alvaro Arbeloa über die nahende Ankunft eines neuen Konkurrenten unterrichtet habe.
"Ich brauche mit ihnen nicht über den Danilo-Fall reden", antwortete der 55-Jährige daraufhin. Seine Spieler wüssten, dass sie zu dem Zeitpunkt der Saison nichts auf Spekulationen zu geben haben. "Wir sprechen nicht über Neuverpflichtungen", machte er generell klar.
Ödegaard muss sich weiter gedulden
Angesprochen auf das Wunderkind Martin Ödegaard zeigte sich Ancelotti, der den AC Mailand in der Vergangenheit zu zwei Champions-League-Triumphen gecoacht hatte, deutlich redseliger.
Der 16-Jährige liege "voll im Plan" und man sei in der spanischen Hauptstadt absolut zufrieden mit den Fortschritten des Hochveranlagten. Insbesondere die spielerische "Qualität und Persönlichkeit" des norwegischen Supertalents würden ihn überzeugen.
Hoffnungen auf einen Kader-Platz im bevorstehenden Champions-League-Duell gegen Schalke 04 am Dienstag erstickte Ancelotti im Keim. Luka Modric werde nach seiner Genesung den letzten freien Platz einnehmen.
Danilo im Steckbrief