"Es gibt keine Verlängerung bei Barcelona", erklärte Dinorah auf Nachfrage einiger Journalisten. Die Beraterin des Rechtsverteidigers traf sich am Donnerstag mit den Verantwortlichen des FC Barcelona, um eine endgültige Entscheidung in den monatelangen Verhandlungen zu treffen. Während der Klub einen Einjahresvertrag mit Option auf zwei weitere anbot, verlangt Alves zwei Jahre Mindestlaufzeit.
Die Katalanen wollen den 31-Jährigen bis zu drei Jahre weiter beschäftigen, machen die zukünftigen Verlängerungen aber an einer Einsatzzeit von mindestens 60 Prozent fest. "Wenn Barcelona zwei Jahre plus Option auf ein weiteres anbietet, wird Dani bleiben. Aber sie sagten, es wäre ihr letztes Angebot. Wenn das so bleibt, sind die Verhandlungen beendet", so Dinorah, die Alves als "enttäuscht" beschrieb.
Enrique will Verlängerung
Ohnehin gestalten sich die Verhandlungen schwierig. Während Luis Enrique ausdrücklich nach einer Verlängerung fragte und den Brasilianer weiter im Team behalten will, verweigern sich Präsident Josep Maria Bartomeu und die Sport-Komission rund um Ariedo Braida einem langfristigen Vertrag. Hintergrund sind die hohen Gehaltsvorstellungen, die man im Zweifelsfall an einen Ergänzungsspieler leisten würde.
Auch deswegen hat Dinorah laut eigenen Aussagen bereits Kontakt zu den möglichen neuen Präsidenten aufgenommen: "Sie teilen nicht die Meinung der aktuellen Klubführung." Sollte es dennoch nicht mit einer Verlängerung klappen, seien die Planungen bereits weit fortgeschritten: "Wir verhandeln nicht mit PSG, haben aber zwei andere Angebote."
Der FC Barcelona müsste einen Alves-Ersatz nach dieser Saison in den eigenen Reihen suchen. Zuletzt konnten sich weder Martin Montoya, noch Douglas empfehlen. Auch Marc Bartra und Adriano zählen zu den möglichen Alternativen, sind aber keine ausgebildeten Rechtsverteidiger. Eine Neuverpflichtung wäre erst im Winter 2016 möglich.
Dani Alves im Steckbrief