Unglaubliche Szenen spielten sich am parallel ausgetragenen 42. Spieltag der zweiten spanischen Liga ab. Während der Tabellenführer Betis Sevilla schon vor dem Spieltag mit der Meisterschaft rechnen durfte, ging es für den FC Girona auf Platz zwei und Sporting Gijon auf Platz drei um den zweiten Rang, der zum direkten Aufstieg berechtigt.
Während Gijon sich in Sevilla schnell absetze und letztlich gegen den Meister mit 3:0 gewann, spielte sich in Girona ein echter Krimi ab. Gegen Mittelfeldmannschaft CD Lugo reichte die knappe Führung nur bis in die Nachspielzeit, die Gäste glichen aus. Wenige Sekunden vor Abpfiff der Partie gelang die erneute Führung, jedoch aus Abseitsposition.
Neuanpfiff nach Platzsturm
Der Platzsturm war bereits erfolgt, als der Unparteiische auf Freistoß statt Anstoß entschied, die Parte wurde beim Stand von 1:1 für beendet erklärt, als der Linienrichter von einer Flasche getroffen wurde. Doch das Drama hatte noch kein Ende. Weil die angezeigte Nachspielzeit nicht beendet worden war, ließ der spanische Verband nach Bedenkzeit von knapp 30 Minuten das Spiel erneut anpfeifen.
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Die Fans begrüßten Girona mit lautem Applaus zurück auf dem Platz, die Hoffnung hielt jedoch nur kurz an. In 40 Sekunden gelang den Katalanen kein Treffer mehr. Damit müssen die Männer von Coach Rubi, einst Co-Trainer beim FC Barcelona, weiter um den ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte bangen. In der Aufstiegsrelegation geht es nun gegen Saragossa und im besseren Fall anschließend gegen den Gewinner zwischen Las Palmas und Real Valladolid.
Osasuna rettet sich in letzter Sekunde
Spannung gab auch im Abstiegskampf. Beim schon sicher abgestiegenen CE Sabadell zu Gast brauchte CA Osasuna nicht nur ein gutes Ergebnis im Parallelspiel, sondern auch mindestens einen Punkt. Die Hausherren legten allerdings gut los und erzielten schnell einen Doppelschlag.
Osasuna schien bereits wie der sichere Absteiger, wurde dann allerdings von einer Gelb-Roten Karte innerhalb einer Aktion für Anibal auf Seiten der Katalanen zurückgebracht. Die Gäste glichen aus und lösten damit einen Platzsturm der gut 4.000 anwesenden Fans aus. Die Spieler schickten ihre Anhänger wieder auf die Tribüne und konnten das Spiel bis in die zehnte Minute der Verlängerung fortsetzen.
Während des Tumults war es auch zu Rudelbildungen unter beiden Mannschaften gekommen, das Schiedsrichtergespann zeigte der Sabadell-Bank gleich fünf Mal die Gelbe, sowie einmal die Rote Karte. Letztlich blieb es beim 2:2, womit Racing Santander , Recreativo Huelva, CE Sabadell und die zweite Mannschaft des FC Barcelona den Gang in die Drittklassigkeit antreten müssen.
Die Segunda Division im Überblick