"Würde alles wieder machen"

Von Adrian Franke
Josep Maria Bartomeu ist fortan bestätigter Präsident des FC Barcelona
© getty

Josep Maria Bartomeu fährt im Präsidentschaftskampf des FC Barcelona schwere Geschütze auf. Der aktuelle Klubpräsident der Katalanen steht trotz der Ermittlungen im Zuge der Verpflichtung von Neymar weiter voll hinter dem Barca-Vorgehen. Mit FIFA-Präsident Sepp Blatter hat er derweil komplett abgeschlossen.

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Rund um den Wechsel von Neymar zum FC Barcelona im Juli 2013 halten sich hartnäckig Gerüchte und es gilt weiter als unklar, wie viel der Brasilianer tatsächlich gekostet hat. Dabei geht es um die Verschleierung von Geldern und illegale Zahlungen, nach wie vor drohen offenbar Konsequenzen.

Auf einer Wahlveranstaltung hat Bartomeu jetzt auf den Tisch gehauen: "Ich würde alles wieder so machen. Das ist alles erfunden, um den Klub, den Spieler und das Team zu destabilisieren. Zuerst hieß es, es gäbe mehrere Verträge, dann hätten wir plötzlich Steuern hinterzogen und nun gibt es wieder neue Beschwerden."

Tatsächlich aber habe Barca "nie ein Verbrechen begangen. Das nationale Gericht hat ermittelt, um seine Hände rein zu waschen. Wir wollten nur Neymar verpflichten." Bartomeu war im Regime von Sandro Rosell, als der Neymar-Transfer über die Bühne ging, noch Vizepräsident. Nach Rosells Rücktritt übernahm er das Amt schließlich Anfang 2014.

Blatter? "Beziehung beendet"

Darüber hinaus äußerte er sich auch zum Weltverband FIFA. "Wir waren die ersten, die mit dem Finger auf Blatter gezeigt haben und jetzt tut es jeder. Wir haben unsere Beziehung zu ihm beendet, weil er uns ernsthaft angegangen hat. Sollte ich wiedergewählt werden und es einen neuen FIFA-Präsidenten geben, werde ich als erstes den Kontakt suchen, um Brücken zu bauen", stellte Bartomeu klar.

Mit dem Schweizer hat er aber im Zuge der von der FIFA verhängten Transfersperre, die Barca aufgrund einiger Transfers von Nachwuchsspielern aufgebrummt wurde, komplett abgeschlossen: "Als es Gerüchte gab, dass Blatter uns verzeihen wolle, schickten wir ihm einen Brief, in dem wir jede Entschuldigung ablehnten."

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